Pit-Stop blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Es ist gerade mal drei Monate her, dass die Neue Reifenzeitung im Gespräch mit Ben Anzalichi spottete, er werde als Geschäftsführer der Pit-Stop vielleicht viel schneller neue Herren sehen als er sich derzeit denken könne. Seit Jacques Nasser, der in einer Rekordphase links und rechts Unternehmen aufkaufte, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen konnten, Anfang November diesen Jahres zum Rücktritt gezwungen worden ist, weht in der Ford-Zentrale in Dearborn ein eiskalter Wind. Durch eine falsche Strategie, eine durch viele Pannen ausgelöste Rückrufserie neuer Modelle, durch das Explorer-Debakel in Verbindung mit Firestone-Reifen sowie auch noch durch den 11. September ist der Konzern tief in die roten Zahlen abgerutscht. Dabei überrascht es auch nicht, dass man sich in der Zentrale nun wieder verstärkt Gedanken dahingehend macht, was zum Kerngeschäft gehört. Der Automobilkonzern hat sich wohl in allererster Linie auf den Bau und die Vermarktung und Finanzierung seiner Fahrzeuge zu konzentrieren und er hat zudem alle Hände voll damit zu tun, die Marke Ford im Automobilmarkt auf vollen Glanz zu bringen und dort zu halten. Alles andere ist entbehrlich. Warum Nasser so viele Vorteile im Fast-Fit-Geschäft sah, ist für seine Nachfolger nicht so leicht nachzuvollziehen.Sollte Kwik-Fit tatsächlich zum Verkauf gestellt werden, geht an Tom Farmer, dem visionären Chef der erfolgreichen Kette, kein Weg vorbei. Farmer hatte zuvor in seiner langen beruflichen Karriere bereits zwei Mal Geschäfte verkauft und später zum Vorzugspreis zurückgekauft.Für die Entwicklung von Kwik-Fit könnte eine Loslösung von Ford vorteilhaft sein, denn unter dem Dach eines Weltkonzerns hat die Kette viel von ihrer Flexibilität und Schlagkraft eingebüßt. Die weitere Entwicklung wird mit großem Interesse zu beobachten sein.
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