2000 bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr für ContiTech
Die Unternehmensgruppe ContiTech der hannoverschen Continental AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken: So wiesen erstmals alle Geschäftsbereiche ein positives Ergebnis auf. Der Umsatz belief sich auf 1,79 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. ContiTech hat in 2000 rund 68 Prozent des Umsatzes mit Automobilherstellern und 32 Prozent außerhalb des automobilen Bereiches mit Industriekunden erreicht. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich um 6,8 Prozent auf 139 Millionen Euro erhöht. “Das mittelfristige Ziel einer Umsatzrendite von sieben Prozent”, so Manfred Wennemer, Mitglied des Vorstands der Continental AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der ContiTech GmbH, “wurde deutlich übertroffen, die Kapitalrendite von 16,5 Prozent lag ebenfalls über dem anvisierten Wert”. Wennemer bezeichnete es als besonders erfreulich, dass zum ersten Mal alle acht Geschäftsbereiche der ContiTech mit einem positiven EBIT zum Erfolg der Unternehmensgruppe beigetragen hätten. Die Sachinvestitionen lagen im Jahr 2000 mit 86,6 Millionen Euro oder 4,8 Prozent vom Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres mit 106 Millionen Euro. Verantwortlich hierfür ist der Wegfall von Großinvestitionen für Gebäude und Infrastruktur in Brasilien und Mexiko, die 1999 die Summe der Sachinvestitionen deutlich nach oben gebracht hatten. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung belief sich 2000 wie schon im Vorjahr auf rund vier Prozent vom Umsatz. ContiTech hat in den vergangenen fünf Jahren rund 700 Millionen Euro für Sachinvestitionen sowie Forschung und Entwicklung bereitgestellt und damit seine Position als Technologieführer gestärkt. Zum Jahresende 2000 beschäftigte ContiTech weltweit 15.800 Mitarbeiter (plus drei Prozent gegenüber 1999). Zum Thema E-Commerce sagte Wennemer: “ContiTech wird sich in diesem Jahr nicht mit unrealistischer dot.com-Hysterie aber mit einem guten Teil Augenmaß und Nüchternheit, den Herausforderungen des E-Commerce stellen.” In wenigen Jahren, daran ließ das Vorstandsmitglied keinen Zweifel, würden viele Geschäftsvorgänge mit den großen Kunden aus der Automobilindustrie über Web-basierte Systeme ablaufen, derzeit würden alle Fahrzeughersteller und Zulieferbetriebe der ersten Reihe alleine oder in Gemeinschaftsunternehmen entsprechende Plattformen vorbereiten. ContiTech lege jedoch zunächst den Schwerpunkt der Aktivitäten auf die internen Prozesse, vom Einkauf über die Buchhaltung und Fakturierung bis hin zu den Datenbanksystemen. Diese Prozesse werden zunächst optimiert und beschleunigt und erst in einem nächsten Schritt internetfähig gemacht. Ziel sei es, das interne Potenzial für Kostensenkungen konsequent zu nutzen.
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