Positives Zwischenfazit der Zusammenarbeit Kraiburg/Nortenha
Eigenen Aussagen zufolge arbeitet Kraiburg Austria seit Anfang 2007 eng mit dem portugiesischen Runderneuerer und ehemaligen Recamic-Lizenznehmer Nortenha zusammen. Grund genug für ein Zwischenfazit, das von beiden Seiten positiv ausfällt. „Wir danken Kraiburg für die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie den professionellen Support, den wir seit Start unserer Partnerschaft konstant bekommen. Wir sind zuversichtlich, die vor uns liegenden Herausforderungen eines sich immer stärker globalisierenden Marktgeschehens gemeinsam mit einem starken Partner wir Kraiburg erfolgreich meistern zu können“, so Nortenha-Geschäftsführer José Gomes, der wie die Österreicher auch neben der Lkw-Kalterneuerung derzeit offenbar vor allem großes Potenzial im Bereich EM sieht. „Hier haben wir insbesondere die auf der diesjährigen Reifenmesse in Essen erfolgreich präsentierten Segmente für die EM-Kalterneuerung im Fokus“, so Holger Düx, Leiter Vertrieb und Marketing bei Kraiburg, unter Verweis darauf, dass das Unternehmen mit seinem noch relativ jungen Geschäftsbereich EM alle Prozesse – Kalt-, Heiß- und Smooth & Groove-Verfahren – bediene und Nortenha gerade in diesem Segment in jüngster Zeit kräftig investiert habe.
Demnach haben die Portugiesen neben einer robotergesteuerten Raumaschine „MGT One 63“ inklusive Peeling- und Grooving-Unit – das Investitionsvolumen dafür wird mit rund 300.000 Euro beziffert – einen neuen Extruder sowie einen neuen Autoklaven angeschafft, sodass sie nun sowohl nach dem Smooth & Groove-Verfahren arbeiten als auch die Kalterneuerung bis zu Reifengrößen von 57 Zoll anbieten können. Neben dem EM-Bereich deckt Nortenha außerdem jedoch den kompletten Lebenszyklus des Reifens von der „Wiege bis zur Bahre“ ab: Das Unternehmen gilt als einer der größten portugiesischen Neureifenhändler und vermarktet sämtliche Premiumneureifenmarken, sorgt als Lkw-, EM- und Pkw-Runderneuerer für die sich ans Erstleben anschließende Wieder- bzw. Weiterverwendung der Karkassen und stellt schließlich als Recyclingbetrieb Matten aus dem Gummigranulat geschredderter Altreifen her. Altreifen werden zudem einer thermischen Verwertung zugeführt – was die Firma ebenfalls noch zum Energielieferanten macht. „Nicht allein die Größe, sondern insbesondere auch die Vielfalt der Aktivitäten machen uns zu einem der führenden Runderneuerer Portugals, einem Markt, in dem heute noch rund 30 Runderneuerungsbetriebe aktiv sind“, meint Gomes, nach dessen Worten man sich deshalb gut aufgestellt sieht, im harten Wettbewerb auf der Iberischen Halbinsel weiter erfolgreich bestehen zu können.
Das Nortenha-Distributionsnetz erstrecke sich über ganz Portugal (inklusive Inseln) sowie weite Teile Spaniens, wobei die Produkte hauptsächlich im Geschäft mit Fuhrparks – auf Basis von Kilometerverträgen – und Baustellen sowie und Minenbetrieben abgesetzt werden. Ein kleinerer Teil der Reifen gehe natürlich auch an das eigene Filialnetz, so José Gomes, der das vor annähernd 50 Jahren von Antonio Gomes nahe Porto gegründete und nach einem Umzug im Jahre 1996 nunmehr in Penafiel beheimatete Unternehmen seit 1990 zusammen mit seinen Brüdern Antonio und Lurdes in zweiter Generation leitet. Am heutigen Stammsitz wurde ein Produktionsbetrieb „auf der grünen Wiese“ komplett neu errichtet. Zusätzlich zu der Runderneuerung nebst integriertem Verwaltungsgebäude ist vor Ort zudem eine der insgesamt zehn firmeneigenen Reifenhandelsfilialen mit integrierter Servicestation ansässig. Alles in allem arbeiten mittlerweile annähernd 200 Beschäftigte bei dem Runderneuerer, dessen Fertigungsstätte nicht nur die heute üblichen ISO-Zertifizierungen vorweisen kann, sondern der 1997 und 1998 darüber hinaus zwei Product-Awards von der US-amerikanischen International Tires and Rubber Association (ITRA) für die hervorragende Qualität der dort produzierten runderneuerten Lkw-Reifen verliehen wurden.
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