Rallye Dakar 2008 abgesagt
Die diesjährige Auflage der Rallye Dakar, die eigentlich morgen in Lissabon starten und bis zum 20. Januar in die senegalesischen Hauptstadt führen sollte, ist von dem Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) kurzfristig abgesagt worden. Angesichts der derzeitigen internationalen politischen Spannungen, der Ermordung von vier französischen Touristen am 24. Dezember 2007, die mit einer Gruppierung von „Al-Qaïda au Maghreb islamique“ im Zusammenhang stehe, sowie vor allem in Anbetracht direkter Drohungen, die von terroristischen Strömungen gegen die Rallye ausgesprochen wurden, sehe man keine andere vertretbare Lösung, als das Sportereignis abzusagen, heißt es in einem Kommuniqué des Veranstalters. Für die A.S.O. hat es demnach höchste Priorität, die Sicherheit aller zu gewährleisten: der Bevölkerung in den Austragungsländern, der französischen und nichtfranzösischen Privat- und Profifahrer, technischen Servicemitarbeiter, Journalisten, Partner und Mitarbeiter der Rallye. Die Sicherheit bei der Rallye Dakar sei niemals Gegenstand von Kompromissen gewesen, begründet die A.S.O., warum man sich „nach verschiedenen Gesprächen mit der französischen Regierung – insbesondere dem Außenminister – und angesichts seiner dringenden Empfehlungen“ zur Absage der Veranstaltung entschlossen habe. Die Organisatoren der Rallye verurteilen die terroristische Bedrohung, „die ein Jahr Arbeit, Engagement und Begeisterung aller Teilnehmer und verschiedenen Beteiligten der weltweit größten Marathonrallye zunichte macht“. Die Absage der diesjährigen Rallye stelle allerdings in keiner Weise die Zukunft der Dakar in Frage, wird betont. Die A.S.O. will sich in den nächsten Monaten der Herausforderung stellen, ab 2009 allen Anhängern des Rallye Raids ein neues sportliches Abenteuer zu bieten.
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