Vom eigenen Reifen überholt
Etwas überrascht dürfte eine Autofahrerin gewesen sein, als sie beim Befahren der Autobahn 1 zwischen Lübeck und Bad Schwartau in einer Kurve plötzlich von einem Reifen ihres eigenen Autos überholt wurde. Laut den Lübecker Nachrichten kam es deswegen sogar zu einem Unfall, wobei die Fahrerin jedoch glücklicherweise unverletzt blieb. Wie es weiter heißt, ist es Aussagen der zuständigen Autobahnpolizei Scharbeutz zufolge nur eine Woche zuvor bereits zu einem ganz ähnlichen Vorfall gekommen, obwohl der dabei betroffene Fahrer gerade erst aus der Werkstatt gekommen sei. „Wir nehmen diese Ereignisse zum Anlass, auf ein derzeit höheres Risiko hinzuweisen. Sehr viele Menschen wechseln auf Winterreifen oder haben dies bereits getan. Dabei sollten sie die Herstellerhinweise, wonach die Schrauben der Räder nach 50 bis 100 Kilometern noch einmal nachgezogen werden sollten, sehr ernst nehmen. Wie man sieht, sind die Warnungen durchaus berechtigt“, kommt Hauptkommissar Christoph Gahrmann vom Autobahnrevier Scharbeutz in dem Bericht des Blattes zu Wort. Dies mache selbst dann Sinn, wenn das Auto gerade aus der Werkstatt gekommen ist. „Wir prüfen gerade, ob in unseren beiden aktuellen Fällen irgendeiner Firma ein Vorwurf zu machen ist und eventuell eine Ordnungswidrigkeit begangen wurde. Auch zivilrechtlich kann sorgloser Umgang mit Radschrauben durchaus Folgen haben – dann nämlich, wenn ein Schaden reguliert werden muss“, wird Gahrmann von den Lübecker Nachrichten zitiert.
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