„Läuft das Rad schön rund, bleib der Landwirt auch gesund“
Bauernregeln sind aus Beobachtungen nacheinander auftretender Umstände entstanden und wurden über Generationen weitergegeben. Mittlerweile hat sogar die Wissenschaft erkannt, dass viele dieser alten Volksweisheiten mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffen. Goodyear, als einer der führenden Hersteller von Landwirtschaftsreifen, hat auf Grund der langjährigen Erfahrung in diesem Bereich eigene „Bauernregeln“ entwickelt, die sich mit Reifen und ihren Auswirkungen auf die Landwirtschaft beschäftigen. Die Goodyear-Bauernregel für Oktober lautet: „Läuft das Rad schön rund, bleibt der Landwirt auch gesund“.
Fast jeder Landwirt kennt dieses lästige Problem: Aufschaukeln bei Straßenfahrt und heftige Stöße ins Kreuz. Was passiert, wenn sich ein Schlepper beim Fahren aufschaukelt? Woran liegt das? Am Reifen oder an der Felge oder gar an beidem? Eine Antwort darauf lässt sich nicht so ohne weiteres geben. Prinzipiell gilt, dass sowohl bei Reifen- als auch Felgenproduktion auf immer geringere Rundlauftoleranzen geachtet wird. Die Fertigungstoleranzen betragen in der Regel nur wenige Millimeter und stellen an sich kein Problem dar. Jedoch kann es bei der Montage dazu kommen, dass der Hochpunkt der Felge und der Hochpunkt des Reifens an der gleichen Stelle montiert werden und sich die Toleranzen summieren. Die Folge ist nun eine erhebliche Rundlaufabweichung von nun nicht mehr zwei bis drei Millimetern, sondern deutlich mehr.
Im Geschwindigkeitsbereich von 40 bis 50 km/h werden dann über die Räder ca. zwei bis drei Impulse (entspricht den Radumdrehungen) pro Sekunde in die Maschine eingeleitet. Dies entspricht genau der Eigenfrequenz des Schleppers. Da das Schlepperfahrwerk, zumindest an der Hinterachse, keine Dämpfungselemente hat, kann die eingeleitete Energie nicht abgebaut werden und die Maschine schaukelt sich dann auf.
Bei Goodyear kennt man dieses Problem und hat für die Erstausrüstung eine einfache, aber effiziente Lösung entwickelt. Alle Goodyear-Farmreifen erhalten standardmäßig eine Markierung, und zwar genau am Reifentiefpunkt. Anhand dieser Kennzeichnung kann der Tiefpunkt des Reifens über dem Hochpunkt der Felge, falls dieser auch entsprechend markiert ist, montiert werden und die Toleranzen von Felge und Reifen heben sich gegenseitig auf. Man nennt dieses auch im Pkw-Bereich übliche Verfahren „Matchen“.
Für das Ersatzgeschäft sind die Goodyear-Außendienstmitarbeiter mit mobilen Messsystemen ausgestattet. Hiermit lässt sich jede Maschine vor Ort auf Rundlauf prüfen und entsprechende Korrekturen können sofort vorgenommen werden: Matchen oder Austausch des Reifens beziehungsweise der Felge. Nur so lässt sich die Goodyear-Bauernregel „Läuft das Rad schön rund, bleibt der Landwirt auch gesund“ optimal umsetzen.
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