Pirelli-Wachstum ungebremst
Der Pirelli-Konzern hat jetzt seine Halbjahresbilanz vorgelegt, die die Wachstumsstrategie untermauert: Der Umsatz konnte um 10,6 Prozent auf 2,667 Millionen Euro, der EBIT um 10,2 Prozent auf 341,6 Millionen Euro gesteigert werden. Besonders die Geschäftsbereiche Reifen und Real Estate haben das gute Ergebnis bewirkt. Am 30.6.2007 belief sich die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern auf 31.270.
Die Reifensparte trug in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2,151 Milliarden Euro zum Umsatz bei (plus 6,6 Prozent). Der EBITDA wird mit 301,7 Millionen Euro beziffert (plus 14 Prozent), beim Operating Income nennt Pirelli 206,3 Mio. Im Pkw-/LLkw-/Motorradreifensegment betrug der Umsatz 1,494 Milliarden Euro (+ 6,4%) und war gekennzeichnet von einem besseren Mix, höheren Preisen, aber auch gesteigerten Absatzzahlen. Bei Pkw-Reifen hatte Pirelli in einem stagnierenden nordamerikanischen Ersatz- und sogar rückläufigem Erstausrüstungsmarkt zweistellig wachsen können, in Südamerika ist die Nachfrage gestiegen, besonders in der Erstausrüstung. Auch in Europa war das Wachstum überwiegend von der Erstausrüstung getrieben. Bei Motorradreifen haben alle bedeutenderen Märkte angezogen.
Im industriellen Bereich betrug das Umsatzwachstum sieben Prozent und erreichte 659 Millionen Euro. Mit Nutzfahrzeugreifen wuchs Pirelli in China und konsolidierte – heißt es in der Unternehmensbilanz – die Marktanteile in den Mittelmeeranrainerstaaten und Südamerika. Bei Stahlkord habe man bei stabiler Nachfrage (außer China, wo die Nachfrage anzog) ein gesteigertes Volumen verzeichnen können.
Die sich äußerst dynamisch entwickelnde Unternehmenssparte Real Estate (Pirelli RE) hat den (nicht-konsolidierten) Umsatz im ersten Halbjahr 2007 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 811,9 Millionen Euro gesteigert, der Gewinn (net income) wird mit 80,1 Millionen angegeben. Die Sparte „Broadband Solutions“ gilt nach wie vor als „Start-up-Business“, „Pirelli Ambiente“ komplettiert den Konzern, trägt aber nur marginal zu den Geschäftsergebnissen bei.
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