Rallye Deutschland steht bevor
Die Rallye Deutschland mit ihren ständig wechselnden Streckencharakteristiken am kommenden Wochenende stellt die BFGoodrich-Rennpneus ihrer Turbo-Allradler vor enorme Herausforderungen. Der WM-Lauf rund um die Porta-Nigra-Stadt Trier ist die erst zweite Asphaltveranstaltung der laufenden Saison und steht ganz im Zeichen des Duells zweier Heroen dieses Sports: Titelverteidiger Sébastien Loeb contra Tabellenführer Marcus Grönholm.
Ein Parameter hat bei bisher allen WM-Läufen in Deutschland eine wichtige Rolle gespielt: das regnerische Wetter. „Diese Veranstaltung ist wirklich anspruchsvoll“, weiß auch Christan Letort, der Cheftechniker des BFGoodrich Rallye-WM-Teams. „Die Witterung kann sich in jedem einzelnen der zahlreichen für diese Region so typischen Täler anders auswirken. Dabei müssen sich die Fahrer im Servicepark in Trier festlegen, welche Pneus sie für die bevorstehenden drei oder vier Wertungsprüfungen aufziehen lassen – die aber noch Stunden und teilweise mehr als 100 Kilometer weit entfernt sind. Dabei kann es auf der einen knastertrocken sein, während es auf der nächsten wie aus Eimern gießt. Die Reifenwahl während der Rallye Deutschland ist stets ein heißes Eisen und nicht minder schwierig als bei der ,Monte’.“
Erschwerend hinzu kommen die sehr unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Prüfungen. BFGoodrich reagiert auf diese Problematik mit einem besonders komplexen Angebot unterschiedlicher Rallye-Spezialisten, das zum Beispiel nicht weniger als vier individuelle Laufflächenmischungen für trockene Verhältnisse umfasst. So eignet sich der weiche g-Force Profiler „0+“ für kühle Temperaturen und feuchte Bedingungen, der „2-“ deckt Temperaturen von 10 bis 15 Grad Celsius ab, während der g-Force Profiler „2“ bis 25 Grad die richtige Wahl ist. Mittelhart präsentiert sich der „2+“ für die besonders rauen und Verschleiß intensiven Betonwege im Militärgebiet von Baumholder. Hinzu kommt als „Intermediate“ noch der g-Force profiler „H“, ein mittelweicher Regenspezialist. Dessen Profil kann per Hand weiter aufgeschnitten werden, um auf besonders heftigen Niederschlag zu reagieren.
Dabei müssen Teams und Fahrer auch noch prophetische Vorhersagen treffen und eine Woche vor dem Start ihr 60 Pneus umfassendes Reifenkontingent aus diesem Angebot heraus auswählen und bei der Sporthoheit FIA anmelden. Von diesen 60 Stück dürfen während der gesamten Veranstaltung inklusive des Shakedown am Donnerstag nur 43 zum Einsatz kommen.
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