Pkw-Neuzulassungsknick im Januar
Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zufolge wurden im Januar 199.000 Pkw neu zugelassen, was einem elfprozentigen gegenüber dem selben Monat des Vorjahres entspricht. „Dies ist die logische Konsequenz des Vorzieheffekts aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung. Das haben wir erwartet, und darauf haben sich die Unternehmen auch eingestellt“, so VDA-Präsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk. Im November und Dezember 2006 waren die Zulassungszahlen stark angestiegen, gleichzeitig hatten die Auftragseingänge jedoch das Vorjahresvolumen um sieben Prozent unterschritten „Das Januar-Ergebnis lässt noch keine schlüssige Analyse über die Entwicklung am deutschen Automobilmarkt in 2007 zu. Die Gesamtkonjunktur, die Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt, die Entspannung bei den Ölpreisen sowie das hohe Durchschnittsalter des Pkw-Bestandes lassen erwarten, dass die Automobilkonjunktur nach einer Absatzdelle im ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf allerdings wieder an Fahrt gewinnen wird“, hofft Gottschalk. Zudem habe die deutsche Automobilindustrie im Januar neue Höchststände bei Produktion und Export erreicht. Mit 370.000 Personenkraftwagen lieferten die deutschen Hersteller demzufolge 20 Prozent mehr Fahrzeuge ins Ausland, und die Auslandsorder zogen im Januar um neun Prozent an. Die Produktion übertraf im Januar mit 494.000 Personenkraftwagen das Vorjahresvolumen um 16 Prozent. „Damit hat die Inlandsdelle aufgrund des Mehrwertsteuereffekts keinen Niederschlag in der Auslastung der Kapazitäten gefunden, im Gegenteil“, meint Gottschalk.
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