Superbike-WM: Schnellere Rundenzeiten dank neuer Pirelli-Reifen
Chancengleichheit bei der Reifenauswahl – auf höchstem technischen Niveau: So fasst Hersteller Pirelli sein Engagement als Reifenausstatter der Superbike-WM zusammen. In der zu Ende gegangenen Saison 2006 präsentierten die Italiener für die in diesem Rahmen ausgetragenen verschiedenen Rennserien (Superbike-WM, Supersport-WM, Superstock-FIM-Cup, Superstock-EM) gleich drei neue Reifentypen, wobei es den Fahrern mit ihnen gelang, eine Vielzahl neuer Rundenrekorde aufzustellen. Das weiter gestiegene Leistungsniveau der Rennreifen führt Pirelli auf die ab 2004 – seither ist man alleiniger Ausrüster der Serie – geleistete kontinuierliche Entwicklungsarbeit zurück. Herstellerangaben zufolge ging es dabei in den ersten beiden Jahren vor allem darum, die bestmögliche Chancengleichheit für alle Teams zu erreichen. Dafür musste sichergestellt werden, dass die Reifen auf den Rennbikes der unterschiedlichen Marken ein einheitliches Leistungsniveau bieten. Neben der Produkthomogenität lagen demnach außerdem die Sicherung der Qualität und Optimierung der Logistik im Fokus der Bemühungen – schließlich stellt Pirelli für die vier Serien im Rahmen der Superbike-WM je Rennwochenende rund 6.000 Reifen verschiedener Spezifikationen bereit.
Mit einer eingespielten Basis in Sachen Logistik und Homogenität hatte man sich dann als Ziel für die Superbike-Saison 2006 eine weitere Steigerung der Reifen-Performance vorgenommen. „Die Vorgabe, eine spürbare Senkung von Top-Rundenzeiten und gesamter Rennzeit zu erreichen, war am besten mit der Neuentwicklung der eingesetzten Reifen zu erfüllen“, so der Hersteller, dessen Entwicklungsteam dementsprechend gleich drei neue Produkte einführte. Den Anfang machte die „Königsklasse“: Seit dem ersten Saisonrennen in Katar gingen alle Superbike-Fahrer auf neuen 16,5-Zoll-Rennslicks vom Typ „Diablo Superbike“ an den Start. Beim dritten Rennwochenende in Valencia feierte der neue „Diablo Corsa III“, den Pirelli dem Produktsegment „Racing & Street“ zuordnet, seine Premiere und ist mit seinen drei Mischungszonen am Hinterrad seither Standardausrüstung im Superstock-600-Klassement. Darüber hinaus gab auch der „Diablo Supercorsa“, der in der Supersport-Klasse eingesetzt wird, in der Saison 2006 sein Debüt: Er kommt seit dem Rennwochenende im italienischen Misano zum Einsatz, wobei laut Pirelli die Rundenzeiten dadurch so weit sanken, dass die Gesamtrenndauer gegenüber dem Vorjahreslauf um rund 30 Sekunden verkürzt werden konnte.
„Diese Entwicklung war symptomatisch für alle im Rahmen der Superbike-WM-Saison 2006 präsentierten Reifen: Mit deren Einführung stellten die Fahrer reihenweise neue Rundenrekorde auf – zumeist mit spürbarem Abstand zu den alten Bestmarken. Teilweise waren die Fahrer sogar über eine Sekunde schneller als die alten Rekorde, ein beachtlicher Sprung im modernen Straßenrennsport“, finden die Italiener. Parallel dazu – so Pirelli weiter – fielen auch die Zeiten für die gesamte Renndauer. Und das bei gleicher Distanz und nur geringfügig gestiegener Motorleistung gegenüber 2005, was von dem Hersteller als „ein sicheres Indiz für die sehr gute Langzeitperformance“ der Reifen gewertet wird. Alle drei neuen Reifen haben aber neben der Tatsache, dass mit ihnen schnellere Rundenzeiten in der Saison 2006 gefahren wurden, noch eine weitere Gemeinsamkeit: Denn die neuen Pirelli-Reifen stehen nicht nur Rennprofis zur Verfügung, sondern zumindest die Modelle „Diablo Superbike“ und der „Diablo Corsa III“ sind schon jetzt im Fachhandel für jeden Motorradfahrer erhältlich – und der „Diablo Supercorsa“ soll diesem Beispiel zum Beginn der Saison 2007 folgen. „Gemäß der Philosophie von Pirelli ‚We sell what we race, we race what we sell’ können so alle Motorradfahrer – vom ambitionierten Straßenfahrer bis zum Wettbewerbsprofi – mit der Top-Performance der neuen Pirelli-Reifen das Maximum aus ihrem Motorrad herausholen“, heißt es vonseiten des Unternehmens.
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