Gottschalk: IAA Nutzfahrzeuge glänzend gestartet
„Diese IAA Nutzfahrzeuge ist glänzend gestartet – mit dem neuen Rekord von 253 Weltpremieren, mit mehr Ausstellern denn je und mit konjunkturellem Rückenwind wie selten zuvor. Seit vier Jahren geht es aufwärts. Und seit drei Jahren befinden sich sogar die wichtigen Auslandsmärkte im Gleichklang nach oben. Das ist Konjunkturmusik in unseren Ohren! Das Nutzfahrzeug ist die Zugmaschine für Konjunktur und Wachstum in Deutschland!“ betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), in Hannover aus Anlass der Messe.
„Wir wagen die Prognose, dass die Kapazitäten unserer Hersteller bei Schwer-Lkw auch auf absehbare Zeit gut ausgelastet sein werden. Der Rückenwind mag 2007 weniger werden, aber um die Fortsetzung der guten Nutzfahrzeugkonjunktur ist mir nicht bang“, so Prof. Gottschalk. Das zeige das Plus von 27 Prozent beim inländischen Auftragseingang für Schwer-Lkw bis August. Die Auslandsorder legten bei schweren Lkw um 20 Prozent zu. „Frachtraum ist knapp; Fuhrparks werden erneuert; der Export von Gütern, die transportiert werden müssen, wächst; die Investitionsgüterkonjunktur zieht an, ja sogar im Bausektor gibt es Belebung“, heißt es weiter. Allein im August stieg die Fertigung von Lkw über 6 t um 23 Prozent. Und in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres wurden mit 118.000 Nutzfahrzeugen über 6 t so viele Fahrzeuge gefertigt wie noch nie. Auch die Transporter liegen im Plus.
Mehr als 2.000 Journalisten aus rund 50 Ländern hatten sich zur IAA akkreditiert. Allein an den beiden Pressetagen gab es über 80 Pressekonferenzen. Die Zahl der Aussteller ist um 14 Prozent auf 1.556 aus 46 Ländern gestiegen, der Anteil der ausländischen Unternehmen hat erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten. Die Liste der 781 ausländischen Aussteller führt die Türkei mit 105 Firmen an, gefolgt von Italien. Prof. Gottschalk: „Die IAA ist gerade für internationale Unternehmen noch attraktiver geworden und hat im harten Wettbewerb der großen Messen ihre Spitzenposition weiter ausgebaut.“
Bernd Gottschalk: „Diese Branche hat erkannt, dass sie in dieser zyklischen Industrie auf Produktivitäts- und Kostenverbesserung setzen muss, auf Arbeitszeitverlängerung und mehr Flexibilität. Aber sie weiß auch, dass es am Ende im Markt auf die richtige Strategie, die optimale Größe und vor allem auf die Produkte ankommt, die dem Kunden helfen, Geld zu verdienen. Hierin wird auch deutlich, welche Qualität in der gesamten Wertschöpfungskette einschließlich der Zulieferer liegt. Gerade diese – richtig gelebte – Wertschöpfungspartnerschaft ist es, die uns stark macht.“ Allein die Hersteller von Lkw, Bussen, Transportern, Anhängern und Aufbauten warten mit 80 Weltpremieren auf. Bei den rund 880 Zulieferern sind es 138 Weltpremieren.
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