Lkw-Reifenmanagementsystem TIM soll Kosten senken helfen
Unter dem Namen TIM (steht für Tyre Inspection Module) hat Bridgestone ein Lkw-Reifenmanagementsystem vorgestellt, mit dem im Nutzfahrzeugreifengeschäft aktive Händler ihren Kunden einen kostensparenden Zusatzservice anbieten können sollen. Laut Konrad Bartels, Leiter Verkauf Lkw Concept bei Bridgestone, nutzt TIM Daten, die auf einem Server hinterlegt sind und den beteiligten Partnern im Internet online zur Verfügung stehen. Fuhrparkinformationen wie Hersteller und Modell des Fahrzeugs sowie Reifendaten – Dimensionen, Profil, Luftdruck, Profiltiefe, Zustand der Reifen – stehen dem Reifenhändler vor Ort bei der Fahrzeugüberprüfung zur Verfügung, werden auf Plausibilität geprüft und können sofort papierlos aktualisiert werden. Demzufolge sind alle Reports und Statistiken ohne zusätzliche Schritte verfügbar – wichtige Reports, wie beispielsweise eine Aufstellung der sofort erforderlichen Maßnahmen, seien sogar direkt vor Ort abrufbar.
Die Nutzung des Reifenmanagementsystems, das für nationale und internationale Flotten einsetzbar ist, individuell einstellbare Parameter enthält und von dem Reifenhersteller eigenen Aussagen zufolge ständig weiterentwickelt wird, ist für Reifenhandelspartner von Bridgestone kostenlos. Es biete – sagt das Unternehmen – dem Handel die Chance zusätzliche Dienstleistungen für Fuhrparks anzubieten und Serviceerträge zu sichern. Beispielhaft nennt Ulrich Ossowski, Director Commercial Products bei Bridgestone Deutschland, das Thema Reifenluftdruck, wo TIM helfen könne, dem angesichts Maut oder steigender Kraftstoffpreise zunehmend unter Druck stehenden Transportgewerbe Einsparmöglichkeiten durch die konsequente Überprüfung und Korrektur des Luftdrucks in den Reifen aufzuzeigen.
Denn – so die von Ossowski präsentierten Ergebnisse einer von Bridgestone-Mitarbeitern und -Partnern in den zurückliegenden Monaten durchgeführten Erhebung – die Unterschreitung des empfohlenen Luftdrucks bei Lkw-Reifen beträgt durchschnittlich 1,2 bar. Daraus resultiere ein Kraftstoffmehrverbrauch von mehr als 2,5 Prozent, was sich in einem Fuhrpark mit 20 Fahrzeugen unter Annahme eines mittleren Kraftstoffverbrauches von 32 Litern je 100 Kilometer und einer Jahreslaufleistung von 120.000 Kilometern zu unnötigen Mehrkosten in Höhe von deutlich über 10.000 Euro aufsummieren könnte, wie Ossowski vorrechnet. „Hier gilt es, gemeinsam bei den Flottenkunden Überzeugungsarbeit zu leisten – wer regelmäßig einen professionellen Service mit Fuhrparkcheck, Dokumentation des Reifenzustands und Korrektur des Luftdrucks in Anspruch nimmt, spart tatsächlich viel Geld“, sagt er. Und genau dabei leiste TIM wertvolle Hilfe.
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