Michelin adaptiert Rennsport-Hightech für die Serie
Die Erfindung des Radialreifens für Motorräder ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Michelin. 1984 setzt der Reifenhersteller die revolutionären Reifen erstmals bei Motorradrennen ein. Mit großem Erfolg – 1985 wird Freddie Spencer mit Michelin Doppelweltmeister in der 250er- und 500er-Klasse. Der Radialreifen sei gleichzeitig ein gutes Beispiel für den Technologietransfer aus dem Rennsport in die Serie. Denn nur zwei Jahre später erobert der revolutionäre Pneu den europäischen Ersatzmarkt für leistungsstarke Straßenmotorräder.
Ein Blick zurück: Die Michelin Radialreifen A59 X (vorne) und M59 X (hinten) sind auch der drastisch steigenden Motorleistung moderner Motorräder in den 1980er Jahren problemlos gewachsen und werden schon 1987 von vielen Herstellern ab Werk montiert. Die Radialreifen überzeugen vor allem durch sehr guten Grip, hohe Laufleistung und ein gutmütiges Fahrverhalten – auch jenseits der 200 km/h. Die Erfolgsstory von Michelin begann ebenfalls mit einer Erfindung für Zweiräder: 1891 inspiriert ein defekter Fahrradpneu den Firmengründer Eduard Michelin zur Herstellung „demontierbarer Luftreifen“. Bis heute habe sich der Reifenhersteller diesen Pioniergeist bewahrt und die Mobilität damit nachhaltig verändert.
Auch für Mountainbike-Hobbyfahrer und ambitionierte Amateure hat Michelin die Two-Compound-Technologie (2CT), wie beim neuen Motorradreifen Michelin Pilot Power 2CT, aus dem Rennsport in die Serie übernommen. Julien Absalon, MTB-Olympiasieger 2004 holte sich auf Michelin XCR Dry2 Reifen den Weltmeistertitel im Cross Country.
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