Aufwärtstrend bei Nutzfahrzeugen hält an
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) berichtet von einer „erfreulichen Aufwärtsentwicklung“ im Nutzfahrzeugsektor. Bei anhaltend hohen Bestellungen aus dem Ausland in allen Gewichtsklassen habe Anfang 2006 die inländische Auftragsbelebung der letzten Monate nochmals an Dynamik gewonnen, teilt der VDA mit. Im Januar übertrafen die Inlandsorder demzufolge das entsprechende Vorjahresvolumen um 35 Prozent. Dabei stiegen die Bestellungen für Transporter um 31 Prozent, die für Nutzfahrzeuge über sechs Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sogar um 48 Prozent. In Deutschland neu zugelassen wurden im zurückliegenden Monat 23.500 Nutzfahrzeuge, was nach Angaben des Verbandes einem 23-prozentigen Zuwachs gegenüber dem Januar 2004 entspricht. Dabei soll das Transportersegment dank neuer Modelle überdurchschnittlich zugelegt haben, während im Bereich über sechs Tonnen die Neuregistrierungen „nur“ um 15 Prozent stiegen.
„Das anhaltend robuste Auslandsgeschäft bleibt der Eckpfeiler für die gute Entwicklung im Nutzfahrzeugbereich. Die Ordereingänge aus dem Ausland legten im Bereich bis sechs Tonnen um acht Prozent zu. Bei den Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen gab es sogar einen Zuwachs um 13 Prozent. Mit 13.400 Nutzfahrzeugen bis sechs Tonnen lieferten die deutschen Hersteller Anfang dieses Jahres zwölf Prozent mehr Fahrzeuge ins Ausland als im Januar 2005. Im Bereich über sechs Tonnen blieb der Export um 20 Prozent hinter dem durch einen Großauftrag überhöhten Vorjahresergebnis zurück“, teilt der VDA mit. Im Januar stellten die deutschen Hersteller laut dem Verband 18 Prozent mehr Transporter her. Die Produktion von Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen habe urlaubs- und kapazitätsbedingt zwar nicht das sehr hohe Vorjahresniveau (minus neun Prozent) erreicht, gegenüber Dezember 2005 saisonbereinigt jedoch um acht Prozent zulegen können. „Der hohe Auftragsbestand lässt eine gute Produktionsauslastung bei Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen bis weit in das Jahr 2006 erwarten“, prognostiziert der VDA.
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