Konnte Sattelberger Schließung nicht verhindern?
Personalvorstand Thomas Sattelberger hat bei der Belegschaft „nicht ganz so schlechte Karten“, seit das Gerücht immer größere Kreise zieht, er habe sich als einziger im Vorstand sowie im erweiterten Führungskreis klar, allerdings auch vergeblich, gegen die Beendigung der Pkw-Reifenfertigung in Stöcken ausgesprochen. Heute stellt er sich dennoch nicht den Fragen der Belegschaft, weil dem Betriebsrat nach Ansicht von Conti-Chef Manfred Wennemer heute nur daran gelegen sei, mit der Betriebsversammlung „größtmögliche öffentliche Wirkung zu entfalten und damit einen ernsthaften internen Dialog unmöglich zu machen“.
Wennemer will „weiter auf den offenen und konstruktiven Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzen, sachlich und mit Fakten über die Situation im gesamten Konzern ebenso wie über die Lage am jeweiligen Standort informieren“. Auf die von der Gewerkschaft IG BCE angekündigten rechtlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Personalabbau im Werk Stöcken reagierte Wennemer gelassen: „Wir gehen davon aus, dass unsere Position rechtmäßig ist und sind bei diesem Thema sehr zuversichtlich.“ Wennemer sagte ferner, nur ein finanzstarker Konzern sei in der Lage, mehr als 60 Millionen Euro an Weihnachtsgeld und übertarifliche Erfolgsbeteiligungen in zweistelliger Millionenhöhe zu zahlen.
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