Bridgestone greift Michelin mit Milliarden-Investitionen an
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, wolle Bridgestone bis 2008 in jedem Jahr umgerechnet etwa 1,45 Milliarden Euro investieren, um den Wettbewerber Michelin zu überholen. Der Konzern werde seine außerjapanischen Investititionen erhöhen, indem neue Reifenfabriken gebaut und bestehende Produktionsanlagen modernisiert werden, wird Präsident Shigeo Watanabe zitiert. Bridgestone wolle in 2008 einen Umsatz von 21,7 Milliarden Euro und eine Marge von fünf Prozent erzielen.
Der Weltmarktanteil, der jetzt mit 18,2 Prozent angegeben wird, soll bis 2008 auf 20 Prozent steigen (Michelin derzeit: 19,4 Prozent). Bridgestone will Fabriken bauen, um den wachsenden Reifenbedarf von Autoherstellern wie Toyota befriedigen zu können. Der weltweite Reifenmarkt wächst nach Schätzungen der Japaner um jährlich drei bis vier Prozent.
Bridgestone investiert aber nicht nur in neue und bestehende Reifenfabriken, sondern auch in das Vertriebsnetz. So will das Unternehmen bis 2008 in Mittel- und Südamerika jährlich 150 neue Outlets eröffnen, in Europa soll die Anzahl der Verkaufsstellen in diesem Zeitraum von 1.500 auf 2.100 anwachsen. Auch soll dabei das Verhältnis von 60 Prozent verkauften Firestone- zu 40 Prozent Bridgestone-Reifen umgedreht werden.
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