Quick will auf 50 Betriebe bis Ende 2006 wachsen
In Berlin trafen sich die Discount-Partner der GDHS (Goodyear Dunlop Handelssysteme) zu einer zweitägigen Händlertagung. Die Quick-Gruppe bleibt bei ihrem Motto: „Wir wollen hoch hinaus!“ Denn die Weichen für weiteres Wachstum sind gestellt.
Deutliche Umsatzsteigerungen – selbst in den sonst eher schwächeren Monaten Juli und August –, vier neue Partner im ersten Halbjahr, zahlreiche Verhandlungstermine mit potenziellen neuen Partnern und voraussichtlich zehn weitere Standorte im kommenden Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Mit den Worten von Quick-Leiter Peter Wegener: „Quick entwickelt sich zu einer wahrnehmbaren Größe im Markt.“
Neben zahlreichen Vorträgen zu den Themen Marktentwicklung, Marketing, Vendor Management Inventory (VMI) und zur Strategie der GDHS flankierten am zweiten Tag betriebwirtschaftliche Workshops das Programm.
In den vergangenen zwei Jahren kam die Entwicklung von Quick nur langsam voran. Investorenmodelle wurden auf Partnermodelle umgestellt, die Gruppe insgesamt war gezwungen, sich zu konsolidieren. Mit Beginn des ersten Halbjahres änderte sich das jedoch: Vier neue Standorte ergänzen den Quick Reifendiscount bereits in den wichtigsten Ballungsgebieten Deutschlands. Wegener: „Wir haben für die kommenden Jahre gut vorgearbeitet und noch einige Joker in der Hand. In 2006 werden wir voraussichtlich zehn weitere Standorte dazu gewinnen.“ Für Ende des kommenden Jahres – so das Ziel – will Quick rund 50 Betriebe zählen.
Zugelegt haben die Quick-Partner auch beim Umsatz : Nach einschlägigen Statistiken wies der Markt im Juli einen Umsatztrend von minus fünf Prozent, im August sogar von minus sechs Prozent aus. Die Quick-Gruppe hat im Vergleich allein im Juli ein Umsatzplus von 4,2 Prozent verzeichnet, im August sogar ein Plus von fast zehn Prozent. Auch die bereinigte Betrachtung des gesamten ersten Halbjahres zeigt: Quick konnte trotz zunehmenden Preisdrucks im Markt Umsatz und Rohertrag zusätzlich steigern.
Getrieben wurde der wirtschaftliche Erfolg des ersten Halbjahres unter anderem vom Marketing: Mitte März führte der Relaunch der Seite www.quick.de mit einer noch besseren Gliederung, einer optimierten Benutzerführung und interessanten Jubiläumsangeboten in einem frischen Design zu einer signifikanten Steigerung der Zugriffszahlen. Allein die Internet-Gewinnspiele bringen dem Discounter bis zu über 70.000 Teilnehmer auf die Angebote der Homepage. „Clever kleben“ heißt eine aktuelle Aktion, mit der die Quick-Discounter ihren Bekanntheitsgrad weiter steigern wollen: Kunden lassen Aufkleber mit dem Quick-Logo an ihrer Heckscheibe anbringen und erhalten dafür 100 Euro. Möglich wird dieses Angebot durch einen entsprechenden Beitrag der Systemzentrale.
Das Highlight zum 10. Geburtstag: eine Kooperation mit HLX, der Niedrigpreis-Airline von TUI: Im Juli und August schickte Quick jeden 20. Kunden in den Urlaub – nebst Partner oder Partnerin. Für HLX war die Zusammenarbeit mit Quick die erste Kooperation dieser Art. Grund genug, das Projekt im HLX-Newsletter vorzustellen. Gesamtauflage: 600.000 Exemplare. Weitere Aktionen stehen für das Wintergeschäft im Plan.
Ein guter Teil dieses Erfolges ist aber auch auf Maßnahmen zurückführen, die die Kosten aus den betrieblichen Prozessen nehmen – allen voran: VMI. Thema ist der Balanceakt von Nachfrage und Verfügbarkeit. Die Quick-Partner werden als die VMI-Pioniere im GDHS-Verbund gesehen. Mittlerweile sind auch die Premio-Niederlassungen komplett auf VMI umgestellt. Die Einführung bei den Premio Partner-Betrieben hat begonnen. „Bis zum nächsten Frühjahr“, so Arndt Haddenbrock, Projektverantwortlicher für VMI, „werden noch 40 Betriebe auf VMI umgestellt. Mittlerweile haben sich sogar schon Wettbewerber bei uns gemeldet. Sie haben uns bestätigt, dass die GDHS bei VMI führend ist. Die Konkurrenz kommt da im Moment nicht mehr mit.“
„Als Gebietsleiter komme ich mit vielen Partnern in Kontakt. Auffällig ist, wie unterschiedlich sich die Outlets auf das Wintergeschäft vorbereiten“, sagte Quick-Gebietsmanager Jens Breitenstein zu Beginn seines Vortrags „Gut präpariert ins Wintergeschäft“. Breitenstein gab den Partnern eine Checkliste mit auf den Weg, die sie gut durch die kalte Jahreszeit bringen soll. Die wichtigsten Dinge zur Vorbereitung des Wintergeschäftes wurden noch einmal ins Bewusstsein gerückt. Breitenstein wies darauf hin, dass eine ausreichende Menge an Aktionsware benötigt werde und für eine vernünftige Platzierung des Sortiments im Lager zu sorgen sei: „Die meisten unserer Partner wälzen regelmäßig zum Frühjahr und Sommer die Ware um. Reifen, die erwartungsgemäß zu montieren sind, müssen selbstverständlich in unmittelbarer Nähe des Montageplatzes gelagert sein. Alles andere kostet Zeit, bremst den Prozess, geht unter dem Strich zu Lasten von Umsatz und Ertrag.“ Ebenfalls wichtig sei es, sich rechtzeitig um Aushilfsmonteure zu bemühen und die telefonische Erreichbarkeit in der Saison sicherzustellen – sei es durch Aushilfen für den Empfang oder die telefonische Beratung. Zumindest aber sollte ein Anrufbeantworter eingerichtet werden, der in Spitzenzeiten Anfragen entgegen nimmt.
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