Könnte Michelin sich übernehmen?
„Anlässlich der Anfrage eines achten Formel-1-Teams nach Reifenlieferungen schlägt Michelin nun vor, die Verteilung der Teams auf die Reifenhersteller zu überdenken. Seit der Rückkehr in die Formel 1 stellt Michelin ein Ungleichgewicht in der Verteilung der Teams zu seinen Gunsten fest: Der französische Reifenhersteller beliefert auf ihren Wunsch sieben der zehn Formel-1-Teams. Da nun ein achtes Team Michelin um Unterstützung gebeten hat, droht sich diese Tendenz noch zu verstärken“, schreibt der französische Hersteller in einer Pressemitteilung. Michelin freue sich zwar über das Vertrauen, das sich in dieser großen Nachfrage spiegelt.
Offenbar werde von Grand-Prix-Teams nicht nur die „Qualität der Produkte gewürdigt, sondern auch die Tatsache, dass Michelin alle Partner gleichrangig behandelt“, heißt es weiter in der Mitteilung. Folglich ist Michelin prinzipiell erfreut über jeden Partner, den man Bridgestone abluchsen könne, kommentiert F1Total.com, weil dieser Zuspruch ja so zu deuten sei, dass das eigene Produkt gegenüber dem des Konkurrenten bevorzugt wird. Allerdings fürchteten die Herren in Clermont-Ferrand, dass man sich mit acht zu zwei Teams doch ein wenig übernehmen könnte. Schon jetzt sei man mit sieben Teams auf einem hohen Kapazitätsniveau, wobei man davon durch die Vielzahl an Daten bei den Tests natürlich auch profitiere, so das Online-Medium weiter.
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