Supersport-WM-Erfahrung in „Dragon Supercorsa Pro“ eingeflossen
Pirelli ist der offizielle Reifenlieferant der Supersport-Weltmeisterschaft für Motorräder. Die in dieser Serie gesammelten Erfahrungen hat man nach eigenen Aussagen für die Weiterentwicklung des Rennstreckenreifens „Dragon Supercorsa“ genutzt. Verbessert wurden demnach neben den Handlingeigenschaften auch der Grip und das Verschleißverhalten des Reifens, der deshalb jetzt den Namen „Dragon Supercorsa Pro“ trägt. Pirelli sieht diesen Pneu als neue Referenz für den Racing-Einsatz von der Supersport-WM bis hin zum Wochenendtraining der Hobbyrennfahrer.
Das Engagement im seriennahen Motorradrennsport hat bei Pirelli eine lange Tradition. So wurden nach Unternehmensaussagen alle Rennsportreifen der italienischen Marke in enger Zusammenarbeit mit den Profirennfahrern der jeweiligen Rennserien entwickelt. Daran hat sich auch beim neuen „Dragon Supercorsa Pro“ nichts geändert. Als „Entwicklungsteam“ fungierten hier die Piloten der Supersport-Weltmeisterschaft, die ihre Erfahrungen aus den insgesamt elf Weltmeisterschaftsläufen 2004 und unzähligen Testrunden auf den Rennstrecken der Welt mit eingebracht haben. „Getreu dem Motto ‚We Sell What We Race, We Race What We Sell’ zahlt sich diese Vorgehensweise für alle Pirelli-Kunden aus, denn sie bekommen bei ihrem Reifenhändler absolut wettbewerbsfähiges Material auf gleichem Niveau wie das der Profifahrer aus der Supersport-WM“, ist der Hersteller überzeugt.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger soll sich der „Dragon Supercorsa Pro“ spürbar schneller von Geradeausfahrt in volle Schräglage abwinkeln lassen. „Verantwortlich hierfür ist die neue Kontur des Vorderreifens, die nun deutlich ‚spitzer’ gestaltet wurde“, so die Entwicklungsingenieure. Ebenso leicht funktioniere das Umlegen in Wechselkurven sowie Änderungen der Fahrlinie in Schräglage – ohne Verlust an Stabilität oder Kontrolle. Die weitere Steigerung des Gripniveaus des neuen Reifens gegenüber dem „Dragon Supercorsa“ erzielten die Pirelli-Ingenieure durch den Einsatz weiterentwickelter Gummimischungen. Sie werden sowohl bei den Rennstreckenmischungen „SC0“, „SC1“, „SC2“ und „SC3“ („SC0“ ist dabei die weichste, „SC3“ die härteste Mischung) als auch der zulassungsfähigen Straßenversion des Dragon Supercorsa Pro verwendet.
Ebenfalls verändert zeigt sich das Profilmuster des „Dragon Supercorsa Pro“ am Hinterrad (Dimension 180/55 ZR17). Um eine gleichmäßigere Abnutzung der Lauffläche zu erreichen, wurde das bekannte Profildesign seines Vorgängers „gestreckt“ und auf diese Weise die Rillen stärker in die Rollrichtung ausgerichtet. Damit verbindet der Hersteller eine bessere Ausrichtung der Profilblöcke in Richtung der angreifenden Kräfte und infolge dessen einen gleichmäßigeren Verschleiß im harten Renneinsatz. Außerdem – so Pirelli – seien die Profilblöcke nun stabiler, was als positiv für die Kontrolle des Reifens im Grenzbereich angesehen wird. Der „Dragon Supercorsa Pro“ ist ab sofort in vielen Dimensionen und Mischungsvarianten erhältlich. Die Versionen „SC0“, „SC1“, „SC2“ und „SC3“ sind für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert. Die Standardversion des Reifens kann sowohl auf der Rennstrecke wie auch im Straßenverkehr eingesetzt werden – Freigaben sind in Vorbereitung.
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