Amtel nimmt neue Produktionslinie in Betrieb
Amtel-Präsident Sudhir Gupta hat der neuen Produktionsstätte Povolzhye in Kirov einen Besuch abgestattet, die neben „Kirov 1“ entstanden ist. Mit einer Kapazität von zwei Millionen Reifen für Kirov 2 erhöht sich das Produktionsvolumen des gesamten Komplexes auf sieben Millionen Einheiten jährlich. Der Reifenkonzern hat insgesamt 50 Millionen US-Dollar in die neuen Anlagen investiert, in die gesamte Fabrik sogar 100 Millionen, und erfüllt in Kirov den internationalen Standard ISO 9001.
Damit hat Amtel ein im Jahre 2001 begonnenes 200-Millionen-Dollar-Investitionsprogramm abgeschlossen, mit dem die Werke des gesamten Konzerns technologisch auf Vordermann gebracht werden sollten und in allen drei Reifenfabriken jetzt identische Technologien anzutreffen sind.
Amtel-Povolzhye fertigt Pkw-, Lkw-, Landwirtschafts- und Scooter-Reifen und beliefert fast die gesamte russische Fahrzeugindustrie mit Erstausrüstungsreifen. Kirov 2 ist auf moderne schlauchlose Pkw-Reifen von 13 bis 16 Zoll ausgelegt, hergestellt werden auch die Amtel-eigenen Reifenmarken „Planet“ und „NordMaster“. Mit Kirov 2 ist der Komplex die zweitgrößte Reifenfabrik Russlands nach Nizhnekamskshina (neun Millionen Reifen jährlich).
Derzeit entsteht im Amtel-Reifenwerk Chernozemye in Voronezh eine weitere Produktionsstraße, die in 2006 ans Netz gehen soll und die Kapazitäten der Amtel-Gruppe auf insgesamt 20 Millionen Einheiten erhöhen wird. Hier hat Amtel auch schon Reifen der Marke „Fortio“ hergestellt unter Verwendung von Bridgestone-Technologie. Voronezh ist das ehemalige Jointventure-Unternehmen, das Amtel gemeinsam mit Nokian gegründet hatte.
Zur Amtel-Gruppe gehören die drei russischen Reifenwerke Amtel-Povolzhye (Kirov), Amtel-Chernozemye (Voronezh) und Amtel-Sibir Tire (Krasnoyarsk) sowie die beiden Chemiefabriken Amtel-Kuzbass (Kemerovo) und Amtel-Karbon (Volgograd, Herstellung von Industrie-/Reifenruß), ferner eine weitere Reifenfabrik in derUkraine (Belaya Tserkov). Die internationale Investmentgruppe „The Templeton Strategic Emerging Markets Fund LDC“ hält 5,65 Prozent an Amtel, zehn Prozent sind im letzten Jahr für 34,2 Millionen Dollar an ausgewählte institutionelle Investoren in Europa, den Vereinigten Staaten und Russland verkauft worden. Die restlichen Anteile liegen bei der Amtel-Holdings Holland B.V., die wiederum von Gupta kontrolliert wird. Dieser Tage will Amtel die Übernahme des holländischen Reifenherstellers Vredestein über die Bühne bringen.
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