Schmiederad von Alcoa für Supersingles
Der Trend zum Supersingle-Reifen verstärkt sich. Nachdem die Stahlradhersteller (wie Magnetto oder Südrad) bereits mit Rädern dafür sorgen, dass diese neuen Reifentypen auch montiert werden können, präsentierte Alcoa das erste geschmiedete Aluminiumrad im Supersingleformat auf der IAA Nutzfahrzeuge. In 17.00 x 22.5 mit einer Einpresstiefe -67 mm ersetzt es zwei herkömmliche Räder der Dimension 9.00 x 22.5 und ist geeignet für die Reifengröße 495/45 R 22.5 (Antriebsachse).
Alcoa hat das neuartige Rad gezielt für Michelins Reifentyp X One entwickelt, so auf Nachfrage auf der Messe. Die Rad-Reifen-Kombination wird bereits bei MAN und Volvo montiert, Alcoa erwartet als nächste Kunden Iveco und DaimlerChrysler.
Das Alcoa-Rad wiegt lediglich 33 Kilogramm, was im Vergleich zu den beiden Stahlrädern in 9.00 x 22.5 eine Gewichtseinsparung von 80 Kilogramm bedeutet und eine Verringerung des Treibstoffverbrauches bewirkt. Ein Wechsel von Zwillings-Stahlrädern zu Alcoa-Supersingles spart nach Berechnungen Alcoas 233,4 Kilogramm Gewicht.
Der Schmiederadhersteller macht zwei Rechnungen (jeweils ohne Ersatzrad) für einen 4×2-Lkw auf, um die Überlegenheit seines Produktes zu dokumentieren, wobei er von einem Reifengewicht von 65,7 Kilogramm für die Größe 315/70 R 22.5 von 65,7 und bei 495/45 R 22.5 von 87 Kilogramm ausgeht. Ein Stahlrad in 9.00 x 22.5 ist laut Alcoa 43,3 Kilogramm schwer, eines aus geschmiedetem Aluminium 24,6. Ein Stahlrad in 17.00 x 22.5 wiegt demnach 67, eines in der Alcoa-Technologie 33 Kilogramm.
Vergleicht man die konventionellen Räder sechs Mal 315/70 R 22.5, so wiegen die stählernen Räder insgesamt 654 Kilogramm, die aus geschmiedetem Aluminium 541,8 Kilogramm. Zwei mal 315/70 R 22.5 plus zwei mal 495/45 R 22.5 aus Stahl wiegen total 526 Kilogramm, als Alcoa-Schmiederäder lediglich 420,6 Kilogramm.
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