Neue Rotary Lift-Hebebühnen zur Automechanika
Auch in diesem Jahr will die Rotary Lift GmbH (Bräunlingen) wieder zahlreiche Neuheiten auf der Automechanika in Frankfurt ausstellen. Insgesamt 300 Quadratmeter Standfläche hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge für die Präsentation des Produktportfolios gebucht. Im Mittelpunkt stehen dabei mit der „XLP25“ und der „M45“ zwei Scherenhebebühnenproduktlinien. Darüber hinaus soll mit „inbay II“ zudem ein neues Bedienkonzept für Fahrzeughebebühnen vorgestellt werden, das – so die Bräunlinger – in naher Zukunft Einzug in die Serie halten wird.
Mit dem Konzept der Kurzhubscherenhebebühne „XLP25“ will Rotary Lift speziell die Anforderungen im Bereich der Reifen- und Karosseriearbeiten abdecken. Durch das spezielle Hubsystem steht die maximale Tragkraft von 2,5 Tonnen über den gesamten Hubbereich von 1.000 Millimetern zur Verfügung. Als weitere Pluspunkte werden eine hohe Stabilität sowie die geringe Bauhöhe genannt. Das hydraulische Synchronisationssystem basiert auf drei Hydraulikzylindern – ein Steuerzylinder und zwei Hubzylinder. Für die Verhinderung eines einseitigen Anhebens bzw. Absenkens der Last ist der automatische Niveauausgleich zuständig. Um eine flexible Aufnahme sowohl kleiner als auch großer Fahrzeuge zu ermöglichen, besitzen Scherenhebebühnen der „XLP“-Serie ausziehbare Plattformverlängerungen. Die geringe Überfahrhöhe soll die Aufnahme von Fahrzeugen mit geringer Bodenfreiheit erleichtern.
„Der Verzicht auf eine mechanische Verbindung zwischen den Plattformen schafft perfekte Arbeitsplatzergonomie und maximale Bewegungsfreiheit unter dem Fahrzeug“, ist sich das Unternehmen sicher. Das Bedienpult besitzt ein integriertes Hydraulikaggregat, womit der Anbieter einen geringen Installationsaufwand verbindet. Alle vier Seitenteile lassen sich für Wartungsarbeiten abnehmen. Stabile Drucktasten sollen eine feinfühlige Bedienung der Hebebühne sicherstellen, Ablagen im Bedienpult hingegen Platz für Werkzeug, Schrauben etc. schaffen. Mit einem optional erhältlichen, so genannten „Mobile-Set“, das aus drei Schwenkrollen und einem fahrbaren Bedienpult besteht, kann – so die Rotary Lift GmbH – der Installationsaufwand weiter minimiert und die Flexibilität erhöht werden.
Die Unterflurscherenhebebühne „M45“ ist hingegen eher für den Annahmebereich in der Werkstatt und für Achsvermessungsarbeiten konzipiert worden. Abhängig vom Einsatzbereich ist die „M“-Serie in vier Basisausführungen und zwei verschiedenen Plattformlängen erhältlich. Das hydraulische Synchronisationssystem mit automatischem Niveauausgleich verhindert – wie bei der „XLP25“ – ein einseitiges Anheben bzw. Absenken der Last. Berührungslos arbeitende Induktivnäherungsschalter sollen für eine zuverlässige Funktion auch bei verschmutzter Umgebung sorgen. „Zudem gibt es keinerlei mechanischen Verschleiß“, streicht das Unternehmen einen weiteren Vorteil dieser Technik heraus. Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung der „M45“ war auch das Thema Sicherheit. Die Plattformen werden deshalb über eine Lichtschranke ständig überwacht und ab einer Höhendifferenz von ± 50 Millimetern die Abschaltautomatik aktiviert.
Sowohl die Hauptzylinder als auch die Hubzylinder des Radfreihebers sind mit einer pneumatisch verriegelbaren Absetzvorrichtung ausgerüstet, um eine exakte Achsvermessung und ein hohes Maß an Arbeitsplatzsicherheit zu garantieren. Damit sowohl kleinere als auch größere Fahrzeuge aufgenommen werden können, sind bei allen „LT“-Varianten der Hebebühne die Radfreiheber mit einer ausziehbaren Plattformverlängerung ausgestattet. Alle „AT“-Versionen zeichnen sich durch in der Fahrfläche integrierte Aussparungen zur Aufnahme von Drehtellern aus. Füllbleche dienen zur Anpassung an unterschiedliche Radstände. Integrierte, pneumatisch verriegelbare Schiebeplatten sollen die Basis für ein müheloses Arbeiten bei der Achsvermessung bilden. Eine spezielle Kunststoffrollenlagerung ist dabei für eine zuverlässige Funktion und lange Lebensdauer zuständig. Was Installationsaufwand, Wartungszugänglichkeit sowie Bedienung der „M45“ angeht, unterscheidet sich dieses Modell in keinster Weise von der „XLP25“.
Der zentrale Mittelpunkt einer Fahrzeugwerkstatt und damit Point of Repair ist nach Überzeugung der Rotary Lift GmbH die Hebebühne. „Viele, für den Fahrzeugmechaniker notwendige Systeme stehen jedoch am Point of Repair nicht zur Verfügung. Der Zugriff auf die Ersatzteildatenbank des Fahrzeugherstellers erfolgt häufig über einen dedizierten PC an einer zentralen, meist entfernten Stelle“, weiß das Unternehmen von seinen Erfahrungen zu berichten. Gleiches gelte für andere PC-basierte Systeme wie z.B. Autohausverwaltungs- oder Diagnosesysteme. Die Nutzung dieser Systeme sei daher immer mit zusätzlichem Zeitaufwand und folglich erhöhten Kosten verbunden. Abhilfe soll hier „inbay II“ schaffen, weil hier alle relevanten Systeme in einer Einheit zusammengefasst sind.
Die Basis bildet ein stiftbasierter mobiler Tablet-PC, der in die Bedieneinheit der Hebebühne integriert ist. Für den mobilen Einsatz, z.B. für Diagnosearbeiten direkt am Fahrzeug, lässt sich der Tablet-PC aus seiner Halterung lösen. Die Verbindung zum Werkstattnetzwerk und damit auch für webbasierte Applikationen wird über das integrierte WLAN hergestellt. Das System „inbay II“ bindet aber auch die Hebebühne in diesen Prozess mit ein. Statusinformationen der Hebebühne, Wartungshinweise sowie wichtige Informationen zur Verwendung der Hebebühne lassen sich über den Tablet-PC abrufen. Einige dieser Informationen stehen über Webseiten im Intranet dem Werkstattbetreiber oder optional im Internet dem Rotary-Servicepartner zur Verfügung.
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