Wer ist ab 2008 F1-Reifenlieferant?
Der Informationsdienst F1Total setzt sich mit der Frage auseinander, welcher der beiden aktuellen Reifenhersteller Bridgestone oder Michelin denn übrig bleibe, sollte ab 2008 die neue Regel greifen, dass nur noch ein Reifenhersteller alle Teams exklusiv beliefern soll. Um die Kosten in der Formel 1 senken zu können, hat der Rennsportverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) diesen Vorschlag zur Diskussion gestellt.
Während sich Michelin bisher unschlüssig über die weitere Zukunft in der Formel 1 geäußert habe – so F1Total –, wolle Bridgestone auf jeden Fall auch ohne Wettbewerb die Showbühne der Formel 1 nutzen, weil man eine Verpflichtung gegenüber der Formel 1 und den Herstellern sehe, außerdem profitiere die Produktion der Serienreifen von den Erkenntnissen, die man in der Formel 1 sammle. F1Total beruft sich ferner auf einen Bridgestone-Sprecher, der erklärt habe: „Wir wollen dabei sein, egal ob es einen Wettbewerb gibt oder nicht.”
Dennoch dürfte jeder Reifenhersteller über den Wettbewerb froh sein. Bridgestone erlebte nach dem Rückzug von Hersteller Goodyear, der auch jahrelang Exklusivlieferant gewesen war, bereits eine Phase in der Formel 1 ohne Wettbewerb. Bei fehlendem Wettbewerb sind Äußerungen der Fahrer, so sie sich überhaupt zu den Reifen äußern, oftmals eher negativ. Das Interesse gilt dann den Reifen nur, wenn sie nicht wie von den Fahrern gewünscht funktioniert haben. Haben jedoch die Reifen tadellos funktioniert, so wird dies oftmals als Selbstverständlichkeit betrachtet. Auch hat sich in der Vergangenheit oftmals erwiesen, dass sich die Medien nur dann für mit dem Thema Reifen intensiv auseinander setzen, wenn es einen Wettbewerb gibt.
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