Bridgestone-EM-Reifen bei einem Projekt der Superlative
Der längste Eisenbahn-Tunnel der Welt ist jetzt in der Schweiz in Angriff genommen worden, nach jahrelanger Planung und (inklusive Vorarbeiten) fast 20 Jahren Bauzeit sollen 2014 die ersten Züge durch den neuen Gotthard-Basistunnel rollen. Die Kernstücke des Projekts sind zwei Röhren von 57 Kilometern Länge, die bis zu 2.300 Metern von Fels überlagert sind. Wo unvorstellbare Massen an Gestein bewegt werden, sind leistungsfähige Erdbewegungsmaschinen eine der zentralen Voraussetzungen – Bridgestone liefert Hightech-Reifen und Knowhow direkt zur Baustelle.
Verschiebung und Verbau von Material sind bei einem solchen Bauprojekt, wo an fünf Baustellen gleichzeitig 1.800 Mann in drei Schichten arbeiten, kaum vorstellbar: 24 Millionen Tonnen Gestein werden gebohrt, gesprengt und in ein eigens ausgewiesenes Tal abtransportiert, ehe die Vortriebsarbeiten, ausgehend vom Norden in Amsteg und im Süden in Bodio/Tessin, mit 95prozentiger Wahrscheinlichkeit und maximal 20 Zentimeter Verschiebung am Durchschlagpunkt aufeinandertreffen. Daneben gibt es viele weitere Kilometer an Zugangs-, Material- und Umgehungsstollen. Die Bohrmaschine ist ein Gigant von 410 Metern Länge, ihr Bohrkopf hat einen Durchmesser von 9,58 Metern und schafft am Fels einen Anpressdruck von bis zu 2.000 Tonnen. Wo nicht gebohrt werden kann, werden 250 Kilogramm Sprengstoff verwendet, um vielleicht einen Meter voranzukommen. Jeder Meter Vortrieb wird mit Ankern, Stahl und Spritzbeton sofort gesichert.
Aufgrund der Erfahrung mit komplexen Tunnelbau-Projekten, verbunden mit hoher Produktqualität und zuverlässiger, flexibler Nachlieferung, erhielt Bridgestone den Zuschlag für die Lieferung eines Großteils der Reifen für Radlader und Dumper. Sergio Pallaoro, zuständig für Baumaschinen-Reifen bei Bridgestone Schweiz, sucht in regelmäßigen Abständen die Baustellen auf und gibt Empfehlungen für die jeweils optimale Bereifung, abhängig von der Beschaffenheit des Untergrunds.
Auf den Radladern von Caterpillar kommt das Profil „VSDT“ in der Größe 26.5 R25 zum Einsatz, der mit extratiefem Profil beste Traktion aufweist. Die in Länge und Winkel optimierte, nicht laufrichtungsgebundene Profilblockgestaltung sorgt dafür, dass der „VSDT“ auch in schwierigem Gelände voran kommt. Im Profilgrund angebrachte „Steinauswerfer“ verhindern zusätzlich das Festklammern von Steinen zwischen den Profilblöcken und das Eindringen derselben in die Karkasse. Durch speziellen Schutz vor Schnittverletzungen und hohe Laufleistung ist er zudem langlebig und somit ökonomisch.
Für den speziellen Einsatz auf abrasiven oder schnittintensiven Oberflächen wie sie sich in Steinbrüchen, Stahlwerken oder eben beim Tunnelbau finden, hat sich der „VLTS“ bewährt. Das nicht laufrichtungsgebundene, extra tiefe Profil, das am Gotthard-Tunnel hauptsächlich auf Caterpillar 725er Dumpern in der Größe 23.5 R25 genutzt wird, bietet einen hohen Widerstand gegen Schnitt- und Anprallverletzungen in Verbindung mit hohen Laufleistungen. Zudem kommt der Reifen STMS, ein profilloser Felsreifen speziell für Untertage-Lader, in der Größe 18.00-25 L5S zum Einsatz.
30 Milliarden Franken werden neben den Tausenden Tonnen von Abbruchmaterial verbraucht sein, wenn die „schnellste Querung der Alpen“ fertiggestellt ist. In etwa zehn Jahren reisen dann Personen und Güter bequem und sicher in gut zweieinhalb Stunden mit dem Zug von Zürich nach Mailand – ein großer Beitrag auch zur Umweltverträglichkeit, denn die Blechlawine in den Alpen wird sich deutlich reduzieren.
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