Gibara und der Abstieg der Goodyear Tire & Rubber Co.
Das Timing hätte nicht “besser” sein können: Die Steelworkers’ Union hatte vor dem Headquarter des Goodyear-Konzerns demonstriert, weil das Management einerseits harte Einschnitte verlange, aber andererseits nicht das geringste Entgegenkommen hinsichtlich Arbeitsplatzsicherungen bisher gezeigt habe. Die Gewerkschafter befürchteten offenbar die Schließung amerikanischer Fabriken und Verlagerung von Produktionskapazitäten in Billiglohnländer. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt brachte die örtliche Tageszeitung umfangreiche Berichte über das Wirken des mittlerweile nun endgültig in den Ruhestand verabschiedeten letzten Goodyear-Chefs Sam Gibara und bezichtigte ihn “aggressiver Bilanzierungsmethoden” mittels derer er Boni in Millionenhöhe einstrich für Leistungen, die keine gewesen seien.
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