Goodyear investiert 50 Millionen Mark in Philippsburg
Die deutsche Goodyear investiert in diesem Jahr insgesamt 50 Millionen Mark in neue Produktionsanlagen für das Werk Philippsburg. Begleitet wird die Investition von einer Flexibilisierung der Arbeitszeit: Der Betriebsrat stimmte der Sieben-Tage-Woche (künftig 21 statt bisher 17 Schichten) zu, wodurch die Produktivität des deutschen Goodyear-Werkes nochmals steigt. Die somit zusätzlich entstehenden Kapazitäten sollen insbesondere zur Produktion von Hochgeschwindigkeitsreifen genutzt werden, deren Marktbedeutung in Deutschland seit mehreren Jahren kontinuierlich zunimmt. Im Mittelpunkt der Investition steht ein hochmoderner Maschinenpark, der die Produktqualität bei der Herstellung von Hochgeschwindigkeitsreifen weiter steigern soll – ein Marktsegment, das für die strategische Entwicklung von Goodyear eine zentrale Rolle spielt. "Das Produktionsvolumen von fünf Millionen Pneus bleibt in Philippsburg zunächst konstant", erklärt Geschäftsführungsmitglied Leo Ruf. "Der Anteil der Hochgeschwindigkeitsreifen an der Jahresproduktion erhöht sich jedoch um 700.000 auf etwa vier Millionen Einheiten." Hintergrund: Allein die Nachfrage nach technologisch hochwertigen Pneus im Hochgeschwindigkeitsbereich über 240 km/h (Speed-Indizes W, Y und ZR) wuchs auf dem deutschen Markt seit 1995 um gut 200.000 Einheiten pro Jahr. Bis 2001 wird sich diese interessante Nische voraussichtlich von 1,5 auf gut drei Millionen Stück verdoppelt haben.
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