Continental übernimmt ContiTread-Vermarktung von Marangoni
Continental will ab dem zweiten Quartal dieses Jahres die Vermarktung seiner ContiTread-Kaltlaufstreifen selber übernehmen. Bisher hatte die italienische Marangoni-Gruppe diese Laufstreifen nicht nur für den deutschen Neureifenhersteller gefertigt – eine Zusammenarbeit, die auch in Zukunft fortgesetzt werden soll –, sondern Marangoni war auch für die Vermarktung der Marke in Europa zuständig. „Wir haben ContiTread, Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung, im Jahr 2008 im Rahmen eines Lizenzabkommens mit Marangoni erfolgreich in Europa eingeführt. Mit April 2012 starten wir die Vermarktung von ContiTread über die eigene Verkaufsorganisation“, erklärt Christian Sass dazu, Leiter des Geschäftsbereichs Runderneuerung Nutzfahrzeugreifen bei Continental.
Die Kaltrunderneuerung werde damit als direkter Bestandteil in das ContiLifeCycle-Konzept integriert; Kunden hätten demnach künftig für alle Module des ContiLifeCyles einen einzigen Ansprechpartner, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Mit der Neuausrichtung setzen wir die langjährige, gute Zusammenarbeit mit Marangoni fort und gleichzeitig stärken wir die jeweiligen Kernkompetenzen“, erläutert Christian Sass. Mit dem Gesamtkonzept ContiLifeCycle bietet Continental seinen Kunden „eine effektive und nachhaltige Servicelösung. Für die individuellen Kundenanforderungen maßgeschneidert, ermöglicht ContiLifeCycle vom Neureifen, über das Nachschneiden, dem Karkassenmanagement bis zur Runderneuerung die wirtschaftlichste Nutzung über das gesamte Reifenleben“, schreibt der deutsche Hersteller weiter.
Erst Ende November hatten die beiden Unternehmen bekannt gegeben, man wolle künftig in Nordamerika bei der Herstellung und Vermarktung von ContiTread-Runderneuerungsmaterial getrennte Wege gehen. Wie es dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme hieß, hatten die Partner beschlossen, dass Marangoni Tread North America künftig nicht mehr Ringlaufstreifen unter der für Nordamerika neuen Marke ContiTread fertigen und über sein Partnernetzwerk in den USA und in Kanada vermarkten solle; dies wolle Continental künftig in Eigenregie leisten und hatte in Mexiko ein Laufstreifenwerk in Betrieb genommen. ab
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