Italien stellt Verfahren gegen Pirelli-Eigentümer ein – Abhängigkeit nicht hinreichend belegt

Einer Mitteilung von Pirelli zufolge ist das Verwaltungsverfahren gegen den chinesischen Mehrheitseigentümer wegen mutmaßlicher widerrechtlicher Einflussnahme auf den Reifenhersteller eingestellt (Bild: Screenshot)

Seit etlichen Monaten köchelt bereits der Streit in Italien um die Unabhängigkeit Pirellis von seinen chinesischen Mehrheitseigentümern. Ein Streit, der in der Einleitung eines formellen Verwaltungsverfahrens gegen die China National Tyre & Rubber Company (CNRC) – das Vehikel, über das der Staatskonzern Sinochem aus China an Pirelli, aber auch an Aeolus und an Prometeon beteiligt ist – im vergangenen Herbst vorerst seinen Höhepunkt fand. Dieses Verfahren wurde nun Ende vergangener Woche offiziell eingestellt, wie Pirelli dazu in einer Mitteilung schreibt. Demnach hätten die Behörden den Bruch des sogenannten Golden-Power-Dekrets Italiens zur Wahrung nationaler Interessen in strategisch wichtigen Wirtschaftssektoren durch die erlangten Beweismittel nicht hinreichend belegen können. Der Mitteilung zufolge habe die Präsidentschaft des italienischen Ministerrats nicht darlegen können, dass die organisatorisch-funktionale Unabhängigkeit des Reifenherstellers und seines Managements durch den chinesischen Mehrheitseigentümer und die durch ihn ernannten Direktoren gefährdet sei.

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