Diebische(r) Borbet-Mitarbeiter: Tausende Räder verschwunden
Nach ersten Hinweisen wohl schon zu Beginn des Jahres und unter Berufung auf Angaben der Staatsanwaltschaft Mühlhausen und der Polizei Nordhausen berichtet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) nach entsprechenden Recherchen aktuell vom mutmaßlichen Diebstahl Tausender Räder, die über mehrere Jahre aus der Produktion des Herstellers Borbet an dessen 2003/2004 in Betrieb genommenen thüringischem Standort Bad Langensalza „verschwunden“ sein sollen. Im Verdacht steht demnach ein dortiger Mitarbeiter, der sie unterschlagen und dann auf eigene Rechnung über das Internet verkauft haben soll. Der ursprüngliche Hinweis stamme von einem Automobilhersteller, zumal es sich dem MDR-Bericht zufolge um für ihn bzw. seine Marke produzierte Erstausrüstungsräder gehandelt hat. Recherchen hätten dann zu besagtem Webshop geführt, heißt es weiter. Auch ein zweiter Autohersteller ist augenscheinlich betroffen, wie noch ergänzt wird. Der bisher entstandene Schaden wird mit einer mittleren sechsstelligen Summe beziffert, wobei die Fahnder davon ausgehen, dass der Verdächtige Hilfe gehabt haben könnte. Insofern werde seitens der Ermittler geprüft, wie die Räder aus der Produktion verschwinden konnten, ohne dass es jemandem auffiel. Dem MDR gegenüber hat das Unternehmen zwar ein internes Compliance-Verfahren bestätigt, sich ansonsten aber nicht zu dem aktuellen Fall äußern wollen.



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