Goodyear-Aktie bricht nach Quartalszahlen ein – Negativtrend bei den Absätzen

Goodyear hatte am Abend des 31. Juli seine Quartalskennzahlen mit zum Teil deutlich verbesserten Betriebsergebnissen und Umsatzrenditen vorgelegt. Investoren ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken, sondern lasen aus den Zahlen vor allem eines für die künftige Entwicklung des Reifenherstellers heraus, wie dazu Analysten im Nachgang berichteten: Auf dem Weg zurück zu einer dauerhaften Profitabilität streicht Goodyear allerorten die Kosten zusammen. Doch dies schlägt sich mittlerweile auch auf die Absätze nieder, gerade auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt. Solche Trends seien „nie gut für einen Hersteller, selbst wenn sich die Profitabilität verbessert hat“, kommentiert dazu The Motley Fool mit Blick auf die kostenträchtige Produktionsinfrastruktur. Das US-Finanz- und Anlageberatungsunternehmen unterstreicht weiter, dass potenzielle Investoren für das zweite Halbjahr eigentlich „einen Sprung bei den Umsätzen erwartet“ hatten, der nach den aktuellen Zahlen nun allerdings „fraglich“ sei. Innerhalb von nur einem Tag gab der Goodyear-Aktienkurs folglich um noch einmal 15,9 Prozent nach. Dies entspricht einer Verringerung der Goodyear-Marktkapitalisierung von 560 Millionen US-Dollar (518 Millionen Euro) innerhalb eines Tages.