Großbrand bei Reifen Göggel: Pyrotechniker erhebt Einspruch gegen Geldstrafe
Rund anderthalb Jahre nach dem Großbrand bei Reifen Göggel, das nach einem Feuerwerk einen Schaden in Höhe von rund 25 Millionen Euro verursacht hatte, könnte es nun zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Wie dazu die Lokalpresse berichtet, hatte das zuständige Amtsgericht Sigmaringen nach Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen den verantwortlichen Pyrotechniker eine Geldstrafe in Höhe von 120 Tagessätzen zu je 70 Euro (8.400 Euro) verhängt. Dagegen habe der 48-Jährige jetzt Einspruch eingelegt, wie dazu das Gericht bestätigte. Ein Prozesstermin stehe indes noch nicht fest. Das Feuerwerk auf dem Firmengelände von Reifen Göggel in Gammertingen fand in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2022 anlässlich der Hochzeit des erst kürzlich verstorbenen Firmengründers Bruno Göggel statt. Die Staatsanwaltschaft hatte betont, dass die auf dem Gelände gelagerte Reifen mit Folio abgedeckt gewesen seien, die der Pyrotechniker als „entzündlich“ hätte erkennen müssen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen.
Der Schaden für Umwelt und Anwohner ist gewaltig.
Daran gemessen ist die Srafe geradezu lächerlich.
Zumindest für den Aussenstehenden bleibt fraglich, inwiefern neben dem Pyrotechniker auch der Veranstalter
verantwortlich ist.