Goodyear-Lizenzgeschäft: Aldi-Kunden können sich den Weg in die Werkstatt sparen
Der eine oder andere Reifenhersteller nutzt seinen guten Markennamen, um auch im Zubehörgeschäft mit in Lizenz gefertigten Produkten präsent zu sein und zu verdienen. Bekanntlich gehört auch Goodyear zu den Herstellern, die darin ein gutes Zusatzgeschäft sehen; das Wingfoot-Logo ziert selbst Turnschuhe. Nun sorgt ein Angebot im Aldi-Onlineshop bei etlichen Goodyear-Kunden im Markt aber für Stirnrunzeln, wird dieses Lizenzgeschäft dort doch offenbar gegen die Interessen des Reifenhandels betrieben. Unter der Produktüberschrift „Goodyear – Radwechsel-Set, 11-teilig“ bringt Aldi in seinem Shop als wichtigstes Verkaufsargument genau dies hier vor: „Das 11-teilige Radwechsel-Set ist deine Lösung für einen schnellen und professionellen Reifenwechsel am Pkw. Damit kannst du den Radwechsel direkt selbst vornehmen und sparst dir die Fahrt in die Werkstatt“. Dasselbe Argument trägt Aldi übrigens auch mit Blick auf das sechsteilige Radwechselset vor. Während der Endverbraucher im Aldi-Onlineshop auch noch 34 Prozent auf die UVP sparen kann, drängt sich im Reifenmarkt und gerade in den Reihen der Goodyear-nahen Händler unweigerlich die Frage auf: Wem soll solch ein Lizenzgeschäft am Ende nützen, ist doch das mutmaßliche Hauptgeschäft Goodyears die Vermarktung von Reifen über den stationären Handel? Und dieser verkauft Endverbrauchern bekanntlich recht gerne seine Dienstleistungen zusammen mit den Reifen. arno.borchers@reifenpresse.de
Verstehe da einer den Reifenhandel.
Warum immer dieses direkte eingeschnappt sein und die an den Tag gelegten Befindlichkeiten?
Besitzstandswahrung für die nächsten 5 Generationen?
Wenn ein Verbraucher mal beim Reifenhandel nach der Uhrzeit fragt oder der Luftdruck geprüft wurde, ist das dann der Kunde des Handels auf Lebenszeit?
Es sei den Händlern empfohlen, sich dem Wettbewerb zu stellen, sich von ihm abzusetzen. Das müssen übrigens
alle anderen Händler und ebenso die pöhse, pöhse Industrie auch.
Bitte ablegen der Vollkaskomentalität,
Wehklagen und Eifersüchteleien gilt nicht weiter – wir sind alle ein Team!
Finde es seltsam. Vor einigen Jahren hab ich Billigschuhe mit Dunlop-Logo entdeckt, danach Billig-Chinamotorkettensägen von Goodyear.
Will man Markennamen unbedingt kaputt machen?
Wobei ich mir bei den veralteten Dunlop-Reifenmodellen schon recht sicher bin dass Goodyear die Marke Dunlop beerdigen will.
Wer noch nach Möglichkeiten sucht einen geflügelten Turnschuh auf seine ChinaßImporte zu klatschen:
https://corporate.goodyear.com/us/en/about/licensing-application.html
Ich halte es für ganz unwahrscheinlich, dass die europäische Goodyear diese Verwendung speziell abgesegnet hat oder es sich gar um deren Initiative handelt.
Vielleicht will Harry ja ein Goodyear Logo auf seinem Gummi-Toast?