Pirelli stellt neuen Industrieplan und Jahreskennzahlen vor – Sparprogramm
Pirelli hat gestern seinen neuen Industrieplan für die Jahre 2020 bis 2022 vorgelegt. Danach wolle der italienische Hersteller seine Umsätze auf dann 5,8 Milliarden Euro und damit jährlich um rund drei Prozent steigern. Dabei soll vor allem das sogenannte Geschäft mit hochwertigen Reifen auf einen Umsatzanteil von dann 73 Prozent steigen; lag 2019 bei 67 Prozent.
Außerdem soll in den kommenden Jahren die EBIT-Marge auf dann 18 bis 19 Prozent steigen, wie Marco Tronchetti Provera gestern in Mailand erläuterte. „Wir sehen eine schwierige Situation für dieses Jahr und das erste Quartal 2021”, zitiert das Handelsblatt den Executive Vice Chairman und CEO von Pirelli dazu. Dieser Situation entsprechend wolle Pirelli in den drei Jahren, die der Industrieplan abdeckt, Kosten in Höhe von 510 Millionen Euro einsparen. Dazu gehören Kosten auf Ebene der Produkte, der Produktion, der Allgemeinkosten und der Organisation insgesamt.
Das schwierige an der Situation ergebe sich auch durch den Produktionsstopp in zwei der drei Pirelli-Fabrik in China aufgrund des Coronavirus. Lediglich das Werk in Yangzhou im Osten Chinas würde reduziert Reifen produzieren.
Unterdessen stellte Pirelli auch seine Kennzahlen für das vergangene Geschäftsjahr vor. Demnach lag der Jahresumsatz bei 5,32 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 2,5 Prozent entspricht und damit das für das Geschäftsjahr anvisierte Ziel von mehr als 5,3 Milliarden Euro erfüllt. Der EBIT lag unterdessen bei 917 Millionen Euro, sodass sich daraus eine EBIT-Marge von 17,2 Prozent errechnet. ab
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