Acht der Top-10-Teams auf Michelin ins Ziel beim LMS-Lauf
Bei den „1.000 km Algarve“ im portugiesischen Portimão, dem dritten von fünf Saisonläufen, siegte der langjährige Michelin-Partner Pescarolo Sport mit Jean-Christophe Boullion/Christophe Tinseau am Steuer ihres Judd-befeuerten Sportwagens. Nach einem packenden Rennen – das von der Dämmerung bis in den frühen Sonntagmorgen dauerte – behauptete das französische Team nach fast sechs Stunden Vollgas gerade einmal 90 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Stefan Mücke/Tomas Enge/Jan Charouz im Lola-Aston Martin, der ebenfalls auf Reifen von Michelin rollt. Insgesamt vertrauten acht der zehn besten Teams auf Rennreifen aus Clermont-Ferrand, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Nach dem ersten Nachtrennen in der über fünfjährigen Geschichte der Le-Mans-Serie holte das Urgestein des Langstreckensports, die französische Rennsport-Ikone Henri Pescarolo, auf dem „Autodromo Internacional do Algarve“ mit seinem Team den ersten Saisonsieg.
Der französische Reifenhersteller stellte seinen Partnerteams für das 1000 Kilometer lange Nachtrennen dieselbe Reifenpalette zur Verfügung wie schon für die „24 Stunden von Le Mans“ – drei unterschiedliche harte Slick-Typen sowie drei Regenreifen-Optionen, die in Portugal jedoch in den Regalen der Service-Trucks liegen bleiben durften. Matthieu Bonardel, bei Michelin verantwortlich für alle Automobil-Rennsportaktivitäten, zog eine durchgehend positive Bilanz der Nacht-Premiere: „Wegen seines hügeligen Profils und der engen Kurven ist dieser neue Kurs technisch sehr anspruchsvoll. Mit dem Verschleiß bekamen wir aber überhaupt keine Schwierigkeiten. Das ist umso höher zu bewerten, da es in einigen Trainings und am Start noch ziemlich heiß und die Asphaltdecke noch ziemlich neu war. Unsere Partner wählten überwiegend die Medium-Laufflächenmischung. Dies ermöglichte ihnen Doppel-Stints, das heißt, sie wechselten nur bei jedem zweiten Tankstopp auch die Reifen. Einer der beiden Courage LC70-AIM von Oreca schaffte in der Anfangsphase sogar einen Dreifach-Stint.“
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