Bridgestone legt Verbrauchern Reifencheck vor der Urlaubsfahrt nahe
Angesichts der Sommerferien, die in einigen Bundesländern bereits begonnen haben, gibt Bridgestone Verbrauchern, die mit dem Auto oder dem Wohnwagen auf Reisen gehen wollen, vor Fahrtantritt einige wichtige Reifentipps mit auf den Weg. „Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Luftdruck, besonders vor langen Reisen“, lautet einer von ihnen. Und das nicht ohne Grund. Denn so banal der Appell klingen mag und so oft man ihn schon gehört hat: Nach den Erfahrungen des Reifenherstellers halten sich die wenigsten Autofahrer daran.
Dabei sei erwiesen, dass ein falscher Reifendruck nicht nur gefährlich, sondern auch teuer ist. Und jeder Reifen verliere naturgemäß nach und nach Luft – „ähnlich einem Luftballon“, wird anschaulich erklärt. „Ist der Reifendruck zu gering, kann der Fahrer leicht die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren“, warnt Bridgestone. Zudem verschleißen die Reifen bei Minderdruck und gleichzeitig hoher Belastung und Hitzeentwicklung deutlich schneller: Demnach reduziert sich die Lebensdauer eines Reifens auf die Hälfte, wenn der Reifendruck etwa von einem empfohlenen Wert von 2,2 bar auf ein bar sinkt. Darüber hinaus ziehe ein zu geringer Reifendruck über einen höheren Rollwiderstand einen steigenden Treibstoffverbrauch nach sich. Durch den Mehrverbrauch steigen freilich auch die Kohlendioxidemissionen an. Bridgestone Technical Center Europe mit Sitz in der Nähe von Rom (Italien) hat berechnet, dass 3,9 Milliarden Tonnen Treibstoff im Wert von ca. 5,1 Milliarden Euro jährlich durch zu niedrigen Reifendruck verschwendet werden, was einer zusätzlichen, aber durch regelmäßige Reifendruckkontrollen vermeidbaren Kohlendioxidbelastung von 9,2 Millionen Tonnen entspreche.
Ein besonderes Augenmerk sollte laut Bridgestone auf die Reifen an Wohnwagen gelegt werden. Sie seien zwar für eine höhere Traglast und stärkere Seitenbelastungen ausgelegt, um etwa auch bei Wind Stabilität zu gewährleisten. Dennoch schade ihnen zu geringer Reifendruck ebenso. „Daher sollte man unter keinen Umständen normale Pkw-Reifen auf einen Wohnwagen montieren. Ein weiterer Unterschied zu Pkw-Reifen ist, dass Wohnwagenreifen meist selten benutzt werden, manchmal sogar nur einmal im Jahr. Die Reifenbeschaffenheit sollte deshalb sehr genau überprüft werden, bevor die Reise losgeht“, sagt der Reifenhersteller. Der erste Blick sollte dem Profil gelten, weil Steine in den Profilrillen beispielsweise zu Vibrationen des Fahrzeugs führen könnten. Als ebenso wichtig wie eine regelmäßige Überprüfung des Reifendruckes im kalten Zustand wird die Überprüfung der Profilabnutzung gesehen. „Viele Eigentümer gehen erst zu ihrem Reifenhändler, wenn die Reifenoberfläche bereits Risse aufweist. Das ist bereits viel zu spät. Auch ohne sichtbare Spuren auf der Oberfläche sollten Wohnwagenreifen durchschnittlich nach zehn Jahren ausgewechselt werden“, wird Campingfreunden geraten, denen zugleich eine gleichmäßige Verteilung der Ladung im Wohnwagen empfohlen wird, um das Risiko der Instabilität und des „Zickzack“-Fahrens zu reduzieren.
Unnötiges Gepäck bzw. eine Überladung des Hecks sei zu vermeiden, denn einen überladenen Wohnwagen zu fahren, ist nicht nur verboten, sondern könne schnell auch sehr gefährlich werden. Auf jeden Fall mit an Bord muss das Reserverad, lautet ein weiterer Bridgestone-Tipp. Schließ könne man nie wissen, wann man es brauche. „Bridgestone-Studien zeigen, dass noch viel zu tun ist. Bedauerlicherweise überprüfen noch immer sehr viele Autofahrer ihre Reifen nicht regelmäßig“, meint das Unternehmen mit Blick auf die Verkehrssicherheitsinitiative „Erst Denken – Dann Lenken“, in deren Rahmen man gemeinsam mit der FIA Foundation seit 2005 mehr als 100.000 Reifenchecks in Europa durchgeführt hat. Dabei wurde festgestellt, dass 26 Prozent der Lenker mit mindestens einem Reifen fahren, der einen deutlich zu geringen Luftdruck aufweist. „Vor einer Fahrt in den Urlaub empfiehlt es sich daher in jedem Fall, den Reifenzustand und den Luftdruck an seinem Fahrzeug zu überprüfen. Es lohnt sich – für Ihre Sicherheit, Ihr Budget und die Umwelt“, bekräftigt Bridgestone.
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