Scharmützel zwischen Conti und Schaeffler: Die nächste Runde
“Schaefflers Vorstoß hat den Vorstand umgehauen” und “Schaeffler schockiert Conti” heißt im Handelsblatt vom heutigen Tage. Hintergrund sei der Versuch der Herzogenauracher, den in Hannover ansässigen Konzern in die eigene Bilanz einzubeziehen. Eine solche Konsolidierung könne helfen, den eigenen (hohen) Verschuldungsgrad zu senken. Ob Schaefflers Vorstoß angesichts einer direkten Beteiligung von 49,9 Prozent und eines jedenfalls bislang noch nicht maßgeblichen Einflusses auf die Geschäfts- und Finanzpolitik rechtlich abgesichert ist, wird bezweifelt. Gelänge die Konsolidierung, wäre der Conti-Vorstand gezwungen, in noch größerem Maße als bisher interne Daten zur Verfügung zu stellen. Auch wäre damit das in der Investorenvereinbarung fixierte “gleichberechtigte Miteinander zweier leistungsfähiger und unabhängiger Unternehmensgruppen” – das Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder überwacht – ausgehebelt. Zumal Schaefflers Finanzchef Klaus Rosenfeld, der erst jüngst auch in den Aufsichtsrat Continentals berufen worden ist, Unternehmenskreisen zufolge verlange, an allen wichtigen Bankgesprächen teilzunehmen.
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