Schaeffler erhält fünften Sitz im Continental-Aufsichtsrat
Der fränkische Wälzlagerhersteller Schaeffler will stärker im Continental-Aufsichtsrat vertreten sein als bislang angekündigt. Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger, den die Kapitalseite für das Kontrollgremium vorgeschlagen hatte, wird nun doch nicht in den Continental-Aufsichtsrat einziehen, wie er am Montag der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Stattdessen werde der von der Dresdner Bank kommende neue Schaeffler-Finanzvorstand Klaus Rosenfeld den Posten übernehmen, ergänzte Bullinger. Damit würde Schaeffler statt der bisher angestrebten vier künftig fünf der zehn Vertreter der Kapitalseite stellen. “Schaeffler möchte, dass der Finanzteil des eigenen Hauses gut vertreten ist", erläuterte Bullinger am Rande der Hannover Messe. “Was wir an Rat geben können, bedarf nicht der Rolle eines Aufsichtsrats", fügte der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft hinzu. Er selbst werde vielmehr als externer Berater für Conti fungieren. Conti und Schaeffler lehnten Stellungnahme dazu ab. Bislang war geplant, dass die Franken mit den Gesellschaftern Georg Schaeffler und dessen Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler sowie Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger in den Aufsichtsrat einziehen. Zudem soll der für die Schaeffler-Gruppe arbeitende Berater Rolf Koerfer die Leitung des Gremiums übernehmen.
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