Contis Reifendivision mit ungewöhnlich schwachen Zahlen im ersten Quartal
Die Continental AG konnte im ersten Quartal des neuen Jahres ihre Umsätze zwar mit einem Plus von 0,1 Prozent bei elf Milliarden Euro stabil halten, erfuhr beim bereinigten EBIT allerdings deutliche Rückgänge, wozu insbesondere die Rubber Group und darin die Reifendivision beigetragen hat. Das organische Wachstum, also das Wachstum bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungskreiseffekte, des Konzerns wie auch der Automotive Group und der Rubber Group lag hingegen deutlich im Plus; der Konzern kommt etwa auf ein Wachstum von 4,3 Prozent, die Rubber Group von 2,3 Prozent. „Unsere Wachstumsdynamik werden wir fortsetzen und peilen unverändert einen Umsatz von rund 47 Milliarden Euro vor Wechselkurseinflüssen an. Die bereinigte EBIT-Marge soll mehr als zehn Prozent betragen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Continental, Dr. Elmar Degenhart, am Dienstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018. Für Gegenwind hätten in den ersten drei Monaten insbesondere Wechselkurseinflüsse in Höhe von 546 Millionen Euro gewirkt, so Degenhart weiter.
Die Rubber Group setzte in den ersten drei Monaten 4,2 Milliarden Euro um, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht; der Umsatz der Division Reifen fiel dabei mit 4,4 Prozent deutlich stärker und steht für den höchsten Umsatzrückgang konzernweit. Auch in Bezug auf den EBIT entwickelte sich die Reifendivision ungewohnt negativ. Der bereinigte EBIT fiel um 19,4 Prozent, was zu einer EBIT-Marge von nur noch 15,2 Prozent führte – damit ist und bleibt das Reifengeschäft der Hannoveraner aber immer noch stärkster Ertragsbringer.
Continental hat im vergangen Quartal seine Nettofinanzschulden weiter reduziert. Zum 31. März belief sich die Nettoverschuldung auf unter zwei Milliarden Euro, unter anderem auch deswegen, weil die Dividende über 900 Millionen Euro erst im zweiten Quartal abfließt. Die Gearing Ratio, die den Verschuldungsgrad anzeigt, sank von 12,6 Prozent zu Ende Dezember 2017 auf 11,7 Prozent zum Berichtstag. ab
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