Schaeffler auf Suche nach Kapitalgebern
Um größere Pakete von Continental-Aktien verkaufen zu können und nicht in eine “Schuldenfalle” zu geraten, ist die Schaeffler-Gruppe offensichtlich weiterhin auf der Suche nach Investoren, die ihr überzählige Wertpapiere des hannoverschen Zulieferers – dem Unternehmen sind bekanntlich deutlich mehr Conti-Aktien angedient worden als die in der gemeinsamen Investorenvereinbarung festgeschriebene Maximalbeteiligung von 49,99 Prozent vorsieht – abnimmt. Das hat zumindest die Financial Times Deutschland in Erfahrung gebracht, wobei berichtet wird, dass Schaeffler in Zusammenhang mit der Kapitalsuche nun auch Staatsfonds – vor allem aus dem arabischen Raum – anspreche. Die Resonanz darauf soll sich bislang allerdings in Grenzen halten, weshalb das Blatt unter Berufung auf entsprechende Hinweise aus Bankenkreisen denn auch eine Minderheitsbeteiligung der Staatsfonds an der Schaeffler-Gruppe selbst ins Spiel bringt. Doch solch einem Ansinnen hatte Maria-Elisabeth Schaeffler bislang eigentlich stets eine Absage erteilt. Droht als Ausweg vor der “Schuldenfalle” also letztendlich doch ein Verkauf von Contis Rubber Group? Zwar hat man laut der Zeitung seitens des Automobilzulieferers noch keinen Verkaufsprozess gestartet, dennoch sei man – wird ein Conti-Manager zitiert – dabei, die “Machbarkeit zu prüfen”. Gleichwohl werde ausgelotet, ob es nicht besser sei, das Reifengeschäft “mit seinen stabilen Cashflows” zu behalten.
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