Auszeichnung „Goldene Hand 2017“ für Reifen-Müller

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Das Berliner Fachhandelsunternehmen Reifen-Müller ist von der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) mit dem Präventionspreis „Goldene Hand“ ausgezeichnet worden. Damit wird das von dem Reifenfachhändler erarbeitete Gesamtkonzept gewürdigt, das an allen 15 Filialstandorten für Entlastung der Mitarbeiter rund um die beim Reifenservice anfallenden Aufgaben sorgen soll. Denn weil Reifen und Räder immer größer und damit schwerer werden, hat das Unternehmen in seinen Betrieben demnach solche Auswucht- und Montagemaschinen bzw. mobile Radlifte zur Montage am Fahrzeug installiert, dass diese eben nicht mehr mit reiner Muskelkraft bei den entsprechenden Arbeiten gestemmt werden müssen. Zudem wurden Wheel Trolleys und Stapelkarren mit Haltescheren für den Transport der Räder eingeführt. „Den Muskel- und Skeletterkrankungen bei Mitarbeitern wird auf diese Weise effektiv vorgebeugt. Zudem steigt das Bewusstsein der Mitarbeiter für Prävention deutlich an“, begründet Hans-Peter Flinks, Vorsitzender der Vertretungsversammlung, die Preisvergabe an Reifen-Müller, die Mitte November in Aachen stattfand. Im Rahmen der unternehmensinternen Prozessoptimierung und Qualitätssicherung hatten die Berliner dieses Jahr zum ersten Mal am Wettbewerb um die „Goldene Hand“ teilgenommen und waren auf gleich Anhieb erfolgreich.

Die BGHW verleiht den Präventionspreis seit 2002 an Personen und Unternehmen, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfolgreich und vorbildlich umsetzen. Alle eingereichten Vorschläge wurden von einer elfköpfigen Jury begutachtet. Um die Besten der Besten herauszufiltern, folgte die Jury einigen Kriterien. Wichtig dabei war, dass die Maßnahmen auch auf andere Unternehmen übertragbar waren. „Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind unbezahlbar. Denn das sind die Beschäftigten, die sich motivierter für den Unternehmenserfolg einsetzen“, so Klaus Schäfer, Präventionsleiter der BGHW. „Wir haben die Arbeitsbelastung unserer Mitarbeiter gemessen und festgestellt, dass die Arbeit im Reifenfachhandel, mit bis zu 120 Tonnen je Mitarbeiter pro Jahr, ein Knochenjob ist. Dies wollten und mussten wir auch nachhaltig ändern. Nach einer langen Testphase haben wir mit dem Hersteller Corghi die optimalen Lösungen gefunden, die eine beträchtliche, bis zu 80 prozentige Arbeitserleichterung mit sich bringen“, freut sich Markus Herold, bei Reifen-Müller zuständig für das Qualitätsmanagement. „Entscheidend ist, dass unsere Mitarbeiter die Reifen ohne Druck auf ihren unteren Rückenbereich bewegen können“, ergänzt er. cm

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