Aebi-Delegation besucht Werk seines exklusiven Räderlieferanten Starco
Vor 20 Jahren wurde Unternehmensangaben zufolge das erste Starco-Rad an ein Fahrzeug des zur ASH Group gehörenden Schweizer Herstellers Aebi montiert. Seither soll die Zusammenarbeit zu einer „ausgereiften Partnerschaft mit gemeinsamer Produktentwicklung und kontinuierlicher Weiterentwicklung der integrierten Lieferkette“ herangewachsen sein. Da verwundert nicht, dass eine Aebi-Delegation einen dreitägigen Besuch im kroatischen Stahlfelgenwerk von Starco (ehemals Schaad) kürzlich auch dazu nutzte, um die Beziehungen noch weiter auszubauen. Gleichwohl sollten den Mitarbeitern des Spezialfahrzeugherstellers dabei zudem Einblicke in die Produktionsabläufe bzw. den Fertigungsansatz an dem Starco-Standort gewährt werden.
„Unsere Kunden sehen normalerweise nur das fertige Rad, das an ihre Maschinen montiert wird. Es war uns ein Vergnügen, ihnen nun einmal zu zeigen, wie aus einer einfachen Stahlplatte eine hoch spezialisierte, korrosionsbeständige Felge wird, die später in den Schweizer Alpen zum Einsatz kommt. Auch konnten wir diesen Besuch nutzen, um aktuelle Neuigkeiten und technische Neuerungen auszutauschen und unsere Zusammenarbeit weiter zu stärken“, so Stephan Schär, Geschäftsführer von Starco Schweiz. „Mit diesem Besuch konnten wir einen tieferen Einblick in das Unternehmen und die Fertigungsmöglichkeiten gewinnen und natürlich auch das Starco-Team besser kennenlernen. Ich konnte dabei ein gutes Verständnis für die Fertigungskapazitäten und -stärken des Unternehmens entwickeln, das mir Tag für Tag bei der Zusammenarbeit mit Starco zugutekommen wird“, meint Rafi Ahmad, strategischer Einkäufer bei Aebi, wo unterschiedlichste Maschinen für den Geländeeinsatz – von Anhängern bis zu Mehrzweckfahrzeugen – entwickelt und produziert werden.
Schon im vergangenen November hatten umgekehrt Mitarbeiter von Starco aus dem Vertrieb und der technischen Abteilung einen Workshop im Schweizer Aebi-Werk besucht, das Maschinen für die Grünflächenpflege produziert. Dabei sollen die Teilnehmer 80 Prozent ihrer Zeit direkt im Fertigungsbetrieb verbrachten haben. „Wir haben viel über die besonderen Funktionen jedes einzelnen Fahrzeuges gelernt und Einblicke in die verschiedenen Prozessschritte von der Entwicklung über die Lieferung und die Qualitätssicherung erhalten. Mit diesem Verständnis können wir die Ansprüche von Aebi an zukünftige Entwicklungen nun viel besser nachvollziehen. Und das hilft uns wiederum, viel schneller ins Schwarze zu treffen“, sagt Sven Holmes, Starcos Segmentdirektor für Sonderfahrzeuge und nationale Vertriebspartner. Das Unternehmen beliefert Aebi demnach bereits seit vielen Jahren mit Doppelrädern und seinem patentierten Montagesystem für alle Fahrzeuge der Schweizer.
Seit Januar 2016 sei man sogar alleiniger Zulieferer aller Räder und Reifen für Aebi, die tagtäglich per Just-in-time-Lieferung direkt an die Montagestandorte gebracht würden. Diesbezüglich hätten beiden Seiten einen langfristigen Vertrag unterzeichnet, heißt es weiter. „Es gab anfängliche Schwierigkeiten, aber mittlerweile können wir erkennen, dass Starco sich aktiv und detailliert mit unseren Tätigkeiten auseinandersetzt und für uns einen leistungsfähigen Zulieferer für Räder und Reifen darstellt“, so Ahmad. „Der Schlüssel hierfür sind verschiedene Faktoren, wie eine gute Beschaffungsorganisation, Fachwissen zu Rädern und Reifen und Mitarbeiter, die sich dafür einsetzen, dass unser Bedarf möglichst genau gedeckt wird. Mit Starco als alleinigem Zulieferer ist Aebi komplett auf dessen Dienstleistungsangebot für eines der wichtigsten Elemente unserer Fahrzeuge angewiesen. Dadurch entsteht natürlich automatisch das Bedürfnis nach einer engen Kooperation und dem Vertrauen auf termingerechte Lieferungen“, ergänzt er.
Im Jahre 2015 verlagerte Starco seine Spezialfelgenproduktion von einer kleinen Fabrikanlage in der Schweiz ins kroatische Produktionszentrum in Beli Manastir, das nach ISO 9001 zertifiziert ist. Ziel des Ganzen: mehr Kapazitäten bzw. die Nutzung der Vorzüge eines größeren Produktionswerkes. Als einige seiner Spezialitäten verweist das Unternehmen auf seine Leistungen in Bezug auf die Kleinserienfertigung bzw. die Möglichkeiten zu einer raschen Umstellung seiner Fertigungslinien. Und genau darauf komme es dem Kunden Aebi an. „Die Ausschreibung von Aebi für den Exklusivvertrag hat gezeigt, dass das Unternehmen größeren Wert auf die Zusammenarbeit direkt mit dem Hersteller statt der separaten Beschaffung von Felgen und Reifen legt“, erklärt Holmes. „Ich kenne keinen Mitbewerber, der die gleichen Lösungen und den gleichen Lieferaufbau wie Starco bietet, und wir wissen die Zusammenarbeit mit Aebi sehr zu schätzen, da der konstruktive Dialog uns hilft, gemeinsam Verbesserungen voranzutreiben“, fügt er hinzu. cm
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