25. Gesamtsieg in Le Mans für Michelin, auch beide GTE-Klassen gewonnen
Nach den vermutlich dramatischsten Schlussminuten in der Geschichte des Langstreckenklassikers hat Michelin zum 25. Mal bei den 24 Stunden von Le Mans den Gesamtsieg geholt. Das Werksteam von Toyota sah mit dem TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima bereits wie der sichere Sieger aus, als der japanische Klasse-1-Prototyp in der vorletzten Runde auf der Start-Ziel-Geraden kraftlos ausrollte. So konnte sich der Porsche 919 Hybrid des Trios Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas auf den letzten Metern noch an die Spitze setzen. Für Porsche war es nach dem Erfolg des Vorjahres der 18. Sieg Le Mans. Michelin ist seit 1988 auf dem „Circuit des 24 heures“ ungeschlagen.
Während sich in der Klasse LMP2 mit Dunlop der einzige Reifenwettbewerber für Michelin schadlos hielt, erreichte die französische Premiummarke ihre Ziele für Le Mans auch in beiden GTE-Klassen. In der Pro-Kategorie überquerte nach 24 Stunden der brandneue Ford GT von Dirk Müller, Joey Hand und Lokalmatador Sébastien Bourdais die Ziellinie als Erster – gefolgt vom ebenfalls neu entwickelten Ferrari 488 GTE, den Davide Rigon, Sam Bird und Andrea Bertolini steuerten. Da gegen beide Fahrzeuge aber noch Proteste eingelegt wurden, besitzt das Ergebnis noch vorläufigen Charakter. Ford will mit dem Klassensieg an den Dreifacherfolg von 1966 erinnern, auch damals kam der große Gegner aus Maranello. In der Am-Wertung rollte der Ferrari 458 Italia von William Sweedler/Towsend Bell/Jeffrey Segal auf Reifen von Michelin zum Klassensieg. dv
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