Pkw-Label spielt beim Autokauf weiter nur selten eine Rolle

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Wie das Reifenlabeling fristet offenbar auch das Pkw-Label weiterhin nur ein Schattendasein im deutschen Markt. Denn obwohl Letzteres sogar noch ein Jahr früher eingeführt wurde als die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung rund um Energieeffizienz/Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch der schwarzen Gummirundlinge, kennen es laut der Deutschen Energieagentur (DENA) nach wie vor lediglich 35 Prozent der potenziellen Neuwagenkäufer. Als Grund dafür wird vermutet, dass Autohändler die Bedeutung der 2011 eingeführten Effizienzkennzeichnung für Pkw unterschätzen. Nur jeder Zweite verweise im Verkaufsgespräch auf das Pkw-Label, obwohl Kraftstoffverbrauch und Kraftstoffkosten aus Sicht der Verbraucher zu den wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Neuwagens gehören, heißt es unter Verweis auf eine entsprechende DENA-Umfrage. „Mit dem Pkw-Label können Verbraucher auf einen Blick erkennen, wie energieeffizient ein Fahrzeug ist“, meint DENA-Geschäftsführer Ulrich Benterbusch. „Daher ist es wichtig, dass Händler aktiv darauf hinweisen und das Label in die Kaufberatung einbeziehen. Die Kunden werden diese Zusatzinformation zu schätzen wissen“, glaubt er. Ob die mangelnde Akzeptanz des Pkw-Labels nicht vielleicht auch daran liegen könnte, dass beispielsweise ein Toyota Aygo der neuesten Generation mit Fünfgangschaltgetriebe und einem Durchschnittsverbrauch von 3,8 bis 4,1 Litern je 100 Kilometer in die gleiche Effizienzklasse „B“ fällt wie ein Porsche Cayenne S Hybrid mit einem Verbrauch von 8,2 Litern pro 100 Kilometer, sodass das Label in Sachen Kraftstoffkonsum letztlich doch eigentlich eher in die Irre führt? christian.marx@reifenpresse.de

 

 

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