Reifen in Chemikalien tränken für mehr Grip? Bei den Chili Bowl Nationals nicht unüblich

Reifen Doping tb

Doping ist üblicherweise nicht erlaubt, es sei denn vielleicht, es geht, wie in der Alpecin-Werbung, um „Doping für die Haare“. Heute Morgen erreichte uns eine Schlagzeile zu einem Motorsportevent namens Chili Bowl Nationals, ein Indoor-Dirt-Track-Rennen, das in den USA „als Kronjuwel des Midget-Rennsports“ anerkannt ist und das kürzlich wieder in Tulsa, Oklahoma stattfand. Nachdem die Veranstalter seit einiger Zeit härtere Reifen vorschreiben, komme es bei dem Event immer wieder zum sogenannten Reifen-Doping, heißt es dazu in einschlägigen US-Medien. Dabei werden die Rennsportreifen chemisch behandelt, um die Lauffläche wieder weicher zu machen und somit mehr Grip und damit Vorteile im Rennen zu erlangen. Das natürlich illegale und nach allem, was man weiß, bei uns in Europa nicht praktizierte Verfahren wird auch als Reifen-Soaking – Englisch für einweichen – bezeichnet, vermutlich weil die Reifen in der Weichmacher-Chemikalie getränkt werden – ähnlich der bereits erwähnten Haare. Das Verfahren ist natürlich nicht nur illegal, weil wettbewerbsverzerrend, sondern es ist auch gefährlich, wie dazu die Veranstalter auch dieses Jahr einmal mehr erklärten, und damit die Disqualifikation gleich mehrerer Fahrer für ein Jahr erläuterten.

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