Bildungsurlaub ist in Deutschland oft ungenutztes Potenzial
Weiterbildungen haben in deutschen Unternehmen keinen hohen Stellenwert. Schon gar nicht, wenn sie der Persönlichkeitsentwicklung statt dem direkten Geschäftserfolg dienen. Am Bildungsurlaub zeigt sich, wie viel Potenzial ungenutzt bleibt. Und: Die meisten Deutschen wissen gar nicht, dass sie ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf diese Art der Fortbildung haben. Ganz wichtig dabei: Bildungsurlaub, Bildungsfreistellung oder Bildungszeit (je nach Bundesland) bedeutet dabei mehr als nur fachliche Weiterbildung, er gibt Arbeitnehmern die Möglichkeit, einmal im Jahr mehr über sich selbst zu lernen. Sei es nun beim Malkurs auf Sylt, beim Yoga in den Dolomiten, politischer Bildung in Jordanien oder beim Wandern an der Algarve. Und das fünf bis zehn Tage pro Jahr. Je nachdem, in welchem Bundesland man lebt, können das rückliegende und nächstfolgende mit dem aktuellen Jahr zusammengefasst werden. Die Kosten hierfür teilen sich die Arbeitnehmer (Seminargebühren, Anreise, Hotel) und die Arbeitgeber (Lohnfortzahlung während dieser Zeit). Woran liegt es, dass kaum jemand die Chance auf Bildung nutzt? Liegt es daran, dass die Arbeitnehmer es nicht wissen, dass es diese Art der bezahlten Bildung gibt, oder ist es der Unwille in den Unternehmen? Was haben Betriebe vom Bildungsurlaub ihrer Mitarbeiter? Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich bei Lara Körber von der Onlineplattform Bildungsurlauber.de informiert. Sie meint: Leistung gibt es nicht ohne Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.
Dieser Beitrag ist außerdem in der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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