Borbet Solingen: Gerüchteküche weckt falsche Hoffnungen

Seit Ende Dezember 2022 sind die Tore im Solinger Borbet-Werk geschlossen. Viele der Mitarbeiter und auch ihre Familien sind trotzdem in der Weyerstraße zu finden. Seit dem ersten Weihnachtstag halten sie Mahnwache. 40 bis 80 Menschen versammelten sich hier täglich zwischen 13 und 14 Uhr. Es sollen laut IG Metall auch schon mal 150 gewesen sein. „Die Leute fühlen sich um ihren Job und ihre Abfindungen gebracht“, betont Marko Röhrig, Geschäftsführer der IG Metall Remscheid-Solingen. Für ihn „ein abgekartetes Spiel“ des Räderherstellers, denn „besser kann man einen Betrieb nicht schließen, als in der Insolvenz und dann noch einer in Eigenregie geführten“.

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8 Kommentare
  1. Fritz Walter says:

    Die Schließung wurde bereits vor 2-3 Jahren angekündigt, für den Fall, dass eine RETTUNG des Standortes nicht möglich wird. Und seit ca. 3 Jahren hat sich Borbet um eine Einigung mit dem BR bemüht. Und es wurde eben eine Einigung nicht getroffen, die Rettung war damit nicht möglich. Der türkisch dominierte Betriebsrat hat die Ankündigung nicht ernst genommen und ihren innerbetrieblichen Krieg nach anatolischer Art fortgeführt. Umfrage durch den Betriebsrat innerhalb der “türkischen” Belegschaft: Rettung mit Lohnkürzung oder Schließung: Ergebnis der Umfrage voller anatolischer Stolz= Schließung. Sind ja halt harte Männer! Man könne den Betrieb nicht schließen, so die Sprüche einiger BR.
    Und nun stehen ca. 600 Mitarbeiter auf der Straße. Sie stehen unter Schock, als käme die Schließung plötzlich und unerwartet.

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  2. Peter Kollwitz says:

    diese Art von bunten Betriebsräten habe ich auch schon zur Genüge erlebt. Aber sie werden immer wieder gewählt das ist wie mit der Bundesregierung. die Menschen werden einfach nicht schlauer und sägen sich den Ast ab auf dem sie sitzen.

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  3. Wilfried Schulz says:

    Habe bis zum Jahre 2000 bei kronprinz gearbeitet die ersten Jahre in der
    Stahlräder fertigung (Qualitätssicherung)dann musste ich gegen meinen Willen rüber nach Allu guss.Das war eine andere Welt türkisch dominiert vom Vorarbeiter bis zum einfachen Maschinenbediener.wenn man etwas nicht mitbekommen sollte wurde einfach türkisch gesprochen und mann stand dumm da. Der Arbeitsdruck war sehr hoch,so das ich mir eine andere Arbeitsstelle gesucht habe.Heute bin ich Rentner und habe meine damalige Entscheidung zu keiner Zeit bereut.

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  4. Peter Kohl says:

    Ein Betriebsrat ohne jegliches Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, der mit Unterstützung der IG-Metall Borbet ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans und sich jegliche vorstellbare Umverschämtheit geleistet hat. 80% der Belegschaft haben für die Schließung des Standortes gestimmt und jetzt demonstrieren jeden Tag die ehemaligen Mitarbeiter vor dem Werkstor, komisch.

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