Lärmposer, Gefälligkeitsgutachter und Abnahmetouristen sind ihr täglich Brot

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Zu tief,  zu laut, zu prollig. Olav Baastrup und Markus Lindner sind auf der Jagd nach PS-Protzen. Tuner und Poser: Dies sind Leute, mit denen sich die beiden Polizeibeamten täglich beschäftigen. Sie sind Mitglieder der SOKO Autoposer, wie die Dienstgruppe Autoposer in Hamburg immer wieder fälschlich genannt wird. Die beiden und ihre acht Kollegen sind bekannt wie bunte Hunde, auch über die Landesgrenzen hinaus. Und eines wollen sie auch gleich zum Anfang klarstellen: „Wir sind Autofans, lieben schöne Autos. Auch gerne getunte, aber nicht verbaute. “Wir wollen auch keinem den Spaß am Tuning verderben, aber die Straßenverkehrsordnung und die Gesetze sollten dabei eingehalten werden, damit sich die Fahrer selber aber auch andere Menschen nicht gefährden.“

Vor 3,5 Jahren ist die Dienstgruppe an den Start gegangen. Mehr als 10.000 Fahrzeuge wurden mittlerweile kontrolliert. Und was die Beamten da so finden, ist oft skurril. „Aufmerksam werden wir oft erst mal durch blendendes Licht oder aber das Dröhnen des Auspuffs. Dann nehmen wir uns das Auto mal genauer vor und schauen uns die sicherheitsrelevanten Teile an“, so Markus Lindner. Was sie dann merken: „Wir können hier ganz einfach unterscheiden zwischen Menschen, die ganz viel an ihren Autos basteln und ihre Papiere meistens dann auch in einem Ordner dabeihaben. Die kennen das Verfahren und suchen oft auch das Fachgespräch. Das ist oft sehr interessant. Und dann gibt es die sogenannten Lärmposer, die gerne um die Binnenalster fahren. Gerne auch mit Löchern im Auspuff. Oder aber Menschen, die mit Absicht täuschen und Autos fahren, die so nicht zugelassen sind. Diese Fahrer sind dann oft auch wenig einsichtig“, so Olav Baastrup, der seit dem 1. August 2020 Dienstgruppenleiter ist.

Dieser Beitrag ist außerdem in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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