Reifenwechsel auf der Autobahn: Mann zieht Schrauben mit der Hand fest und landet im Gefängnis

Diese Geschichte ist kurios. Sie handelt von einem Mann, der mitten auf der Autobahn einen Reifen wechselt und dann ins Gefängnis muss. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, hatte der 45-Jährige im Juli 2018 eine Reifenpanne auf der A7. Die Polizei sei gerufen worden, der Mann von den Beamten in eine Nothaltebucht geleitet. Der Auftrag: er sollte einen Abschleppwagen rufen. Die Polizisten sind weitergefahren und haben an der nächsten Abfahrt gewendet, um wieder zur Dienststelle zu kommen. Zu sehen bekamen sie auf der Gegenfahrbahn folgendes: Der eben noch begleitete Autofahrer kniete jetzt in einer Baustelle mitten auf der Fahrbahn. In der Hand ein Wagenheber und hinter seinem Auto ein langer Stau. Der Grund: Anstatt einen Abschleppwagen zu rufen, hat der Fahrer seinen Reifen gewechselt. Es kam zu Behinderungen. Anschließend ist er dann mit Tempo 200 mit dem Ersatzreifen losgedonnert.

Doch nicht genug. Nachdem die Beamten wieder auf dieser Spur der Autobahn waren und den Raser eingeholt hatten, haben sie festgestellt: Der 45-Jährige hatte nur vier Schrauben des Ersatzrades festgezogen und wohl auch nur mit der Hand. Zudem hatte er den alten Reifen auf der Autobahn liegen lassen. Im Urteil des Amtsgerichts Burgwedel standen nach der Verhandlung drei Monate Gefängnis. Wohl auch, weil der Mann schon mehrfach wegen Betrugs, Körperverletzung, Einschleusen von Ausländern und anderen Delikten zu teils jahrelangen Haftstrafen verurteilt worden war, habe es keine Bewährung gegeben, berichtet die Tageszeitung.  cs

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