ArGeZ: Alle Antriebssysteme haben auch zukünftig ihre Berechtigungen

„Die Physik lässt sich politisch nicht außer Kraft setzen“, so der Tenor beim Jahrestreffen von sieben in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) zusammengeschlossenen Industrieverbänden Ende Januar in Frankfurt am Main. Bei der Veranstaltung unter dem Leitthema „Zulieferer in disruptiven Zeiten“ standen insofern Plädoyers für eine ideologiefreie sowie faktenbasierte Förderung von Mobilität in Deutschland im Mittelpunkt. Denn neue Mobilität lasse sich eben nicht nur über Elektroantriebe realisieren, so die Teilnehmer an der Zusammenkunft in der Mainmetropole. „Die aktuelle Gesetzgebung ist nicht technikneutral, zu sehr angstgetrieben und versäumt, alle Antriebssysteme im Hinblick auf die Gesamtverbrauchs- und Emissionsbilanz unvoreingenommen zu vergleichen“, sagt ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer. Alle Antriebssysteme hätten auch zukünftig ihre Einsatzgebiete und Berechtigungen. Sie könnten sich sogar optimal ergänzen. Und sie sind – so die Zuliefererarbeitsgemeinschaft – „bezogen auf den gesamten Lebenszyklus, die Umwelteinwirkungen und die Energiebilanz tatsächlich gleichwertig“. Eine Antriebsart politisch auszuschalten, hieße für Deutschland, seine weltweite technische Spitzenposition im Automobilsektor preiszugeben – ohne im Gegenzug Vorteile für Gesundheit, Umwelt und bezahlbare individuelle Mobilität zu erhalten. „Und dies ist kein Lamentieren ‚ewig Gestriger‘. Sondern das ist der Warnruf der Experten in Bezug auf Zukunft und Technikfolgenabschätzung“, so Vietmeyers Appell von an die politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel. cm

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