Gemeinsam gegen den Lkw-Parkplatzmangel – Freie Flächen auf Firmenarealen vermieten

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Eine Allianz gegen den Lkw-Stellplatzmangel haben der ADAC TruckService und Bosch Service Solutions in der vergangenen Woche in Karlsruhe unterzeichnet. Die Partner rufen Unternehmen dazu auf, zugangsbeschränkte Flächen in der Nähe von Autobahnen und Bundesstraßen als sichere Lkw-Parkplätze zugänglich zu machen. Der ADAC TruckService prüft, ob sich ein Areal eignet und organisiert als zentraler Ansprechpartner für Interessenten in Europa die Sicherheitsausstattung und die Anbindung von Arealen an die kürzlich gelaunchte Buchungsplattform „Bosch Secure Truck Parking“. „Die Politik hat in den vergangenen Jahren viel bewirkt, aber den Schlüssel, das Lkw-Stellplatzproblem dauerhaft zu lösen, hält die Logistikbranche selbst in der Hand. Wer seine freien Flächen als Stellplätze zur Verfügung stellt, tut nicht nur etwas gegen den Parkplatzmangel, sondern profitiert auch davon“, betont Christoph Walter, Vorsitzender der Geschäftsführung beim ADAC TruckService in Laichingen.

 

„Die Politik hat in den vergangenen Jahren viel bewirkt, aber den Schlüssel, das Lkw-Stellplatzproblem dauerhaft zu lösen, hält die Logistikbranche selbst in der Hand. Wer seine freien Flächen als Stellplätze zur Verfügung stellt, tut nicht nur etwas gegen den Parkplatzmangel, sondern profitiert auch davon“, betont Christoph Walter, Vorsitzender der Geschäftsführung beim ADAC TruckService in Laichingen.

Allein in Deutschland fehlen nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums 14.000 Lkw-Stellplätze – Tendenz stark steigend. Der Mangel, vor allem an gesicherten Parkmöglichkeiten, hat Konsequenzen: Nach Informationen der TAPA EMEA (die Abkürzung steht für Transported Asset Protection Association Europe) beläuft sich der Gesamtschaden durch Frachtdiebstahl in Europa auf über 16 Milliarden Euro jährlich.

„Unfälle wegen übermüdeter Fahrer und falsch geparkter Fahrzeuge, höherer Kraftstoffverbrauch durch Parkplatzsuchverkehre oder Frachtdiebstähle und Überfälle auf nicht überwachten Flächen – das schadet dem Ansehen der ganzen Branche. Wir wollen uns damit nicht abfinden und gemeinsam die Logistikbranche für die Idee des sicheren Parkens begeistern“, sagt Dr. Jan-Philipp Weers, Leiter von Bosch Secure Truck Parking.

Das Bosch-Sicherheitsparken funktioniert nach dem Sharing-Economy-Ansatz und ähnlich wie eine Hotelbuchungsplattform. Unternehmen können beispielsweise Firmenparkplätze oder Speditionshöfe auf dem Portal einstellen. Eine App informiert Disponenten und Fahrer über freie Stellplätze und deren Ausstattungsmerkmale. Insbesondere das Security-Ranking gibt detailliert Auskunft über die Sicherheitseinrichtungen eines Parkplatzes. Die Reservierung ist kostenlos und die Höhe der Parkgebühren bestimmt der Besitzer des Areals. Bezahlt wird auf Rechnung. Die Gebühren werden am Monatsende mit der Spedition online abgerechnet, der Fahrer muss also kein Bargeld mitführen.

Unternehmen, die Areale zweitnutzen wollen, können sich über die Hotline 07333-808174 beim ADAC TruckService melden. Geeignet sind Flächen in unmittelbarer Autobahnnähe mit Lkw-tauglichem Untergrund, sanitären Einrichtungen und mindestens fünf Stellplätzen. Ist das Areal bereits zugangsgesichert und verfügt über Videoüberwachung sowie eine 24/7 Rezeption ist lediglich ein Anschluss an das Buchungsportal erforderlich. Noch nicht gesicherte Parkplätze lassen sich in der Regel innerhalb eines Tages mit einem passenden Zutrittskontrollsystem nachrüsten. Eine Nummernschilderkennung bei der Ein- und Ausfahrt und der Abgleich des Kennzeichens mit den Buchungsdaten sorgen dann dafür, dass nur auf der Plattform registrierte Lkws das Gelände befahren. Zum Angebot gehören auch Videoüberwachung sowie ein Terminal mit Sprachverbindung zur Bosch-Sicherheitsleitstelle, virtuelle Wächterrundgänge inklusive. ab

 

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